Immundefekte bei chronischer Rhinosinusitis: Eine bedeutende und oft unterschätzte Ursache

L. Klimek, A. Chaker, C. Matthias, A. Sperl, P. Gevaert, P. Hellings, B. Wollenberg, M. Koennecke, J. Hagemann, J. Eckrich, S. Becker

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Abstract

Hintergrund
Die chronische Rhinosinusitis (CRS) gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen überhaupt. Die Prävalenz von Immundefekten ist bei diesen Patienten höher als in der Normalbevölkerung.

Methodik
Es wurden eine selektive Literaturrecherche in Pubmed und Medline für den Zeitraum 2008 bis 2018 durchgeführt und zusätzlich die aktuellen Publikationen nicht in Literaturdatenbanken verfügbarer deutschsprachiger Zeitschriften analysiert.

Ergebnisse
Diagnostisch sind Anamnese und körperliche Untersuchung in Bezug auf den Immundefekt, laborchemische Untersuchungen sowie die Antikörperreaktion auf Polysaccharidimpfstoffe und Antigene zielführend. Therapeutisch stehen Antibiotika, Impfungen und Immunglobulinersatz zur Verfügung. Unabhängig davon sollte eine funktionelle Nasennebenhöhlenchirurgie gemäß Leitlinie durchgeführt werden.

Schlussfolgerungen
Bei Patienten mit CRS, die auf eine konservative und chirurgische Behandlung nicht adäquat ansprechen, sollte dem Verdacht auf einen zugrunde liegenden Immundefekt nachgegangen werden.
Titel in ÜbersetzungImmunodeficiency in chronic rhinosinusitis: An important and often underestimated cause
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHNO
Jahrgang67
Ausgabenummer9
Seiten (von - bis)715-730
Seitenumfang16
ISSN0017-6192
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.09.2019

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