IL-2 gentherapie bei HNO-karzinomen

S. Lang*, R. Zeidler, C. Pauli, M. Andratschke, B. Wollenberg

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches weisen eine supprimierte antitumorale Immunantwort auf. Eine Möglichkeit zur Immunrestauration besteht in der lokalen, d. h. intratumoralen, oder systemischen Gabe von positiv-regulatorischen Zytokinen wie z. B. Interleukin-2 (IL-2). IL-2 nimmt eine zentrale Stellung in der Aktivierung der zellvermittelten Immunantwort ein. In einer Vielzahl von Studien konnte der antitumorale Effekt dieses Zytokins belegt werden. Nachteilig sind jedoch die kurze Halbwertszeit, die die Erzielung antitumoral wirksamer Gewebespiegel bei lokaler Applikation einschränkt, und die bei systemischer Gabe oftmals stark toxischen Nebenwirkungen. In Verbindung mit den Fortschritten in der Molekularbiologie war dies Anlass zur Entwicklung gentherapeutischer Strategien, da die lokale Expression von IL-2 hilft, die systemische Toxizität zu vermeiden bei gleichzeitig prolongierter Wirkung im Vergleich zur einmaligen Zytokin-, i. e. Protein-Gabe.

Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Strategien, die auf der Applikation von IL-2 Zytokin, i. e. Protein, und der IL-2 Gentherapie beruhen unter besonderer Berücksichtigung dieser Behandlungsform bei Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich. Zusammen mit den Resultaten bereits publizierter Studien ist nach unserer Meinung die Anwendung einer IL-2 Gentherapie am Patienten - wie sie bereits in Form einer Phase I-Studie in unserer Klinik durchgeführt wird - lohnenswert.
Titel in ÜbersetzungTargeting head and neck cancer by il-2-mediated gene therapy: From bench to bedside - A review
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftLaryngo- Rhino- Otologie
Jahrgang80
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)191-195
Seitenumfang5
ISSN0935-8943
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2001

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