Abstract
Obwohl die histologischen Charakteristika der Lungentuberkulose seit langem bekannt sind, ist die Diagnose einer nicht mikrobiologisch gesicherten Tuberkulose mit den der Pathologie zur Verfügung stehenden Mitteln eine Herausforderung. Eine nekrotisierende epitheliodzellige Granulomatose ist zwar für eine Tuberkulose typisch, kommt jedoch auch bei einer Reihe anderer infektiös, aber auch nichtinfektiös bedingter Erkrankungen vor. Mikroskopische und molekularpathologische Verfahren können eine Tuberkulose bestätigen und ggf. eine andere Diagnose bahnen. Die Molekularpathologie findet jedoch am formalinfixierten und in Paraffin eingebetteten Material ihre methodischen Grenzen. Dies sollte den einsendenden KlinikerInnen gegenüber offen kommuniziert werden. Nach interdisziplinärer Reevaluation der Befunde muss daher bei negativem Ergebnis der Zusatzuntersuchungen entsprechend eine alternative Lösung zur Diagnosesicherung gefunden werden.
Titel in Übersetzung | Histopathology of pulmonary tuberculosis |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Pathologe |
Jahrgang | 42 |
Ausgabenummer | 1 |
Seiten (von - bis) | 71-77 |
Seitenumfang | 7 |
ISSN | 0172-8113 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 02.2021 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)