Histaminrezeptoren bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Nase und Nasennebenhöhlen

L. Klimek*, I. Casper, B. Wollenberg, R. Stauber, M. Koennecke

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Hintergrund
Die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen und Basophilen bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen von Nase und Nasennebenhöhlen wurde bei allergischen und nichtallergischen Prozessen nachgewiesen.

Methodik
Es erfolgte eine selektive Literaturrecherche in PubMed und Medline, zusätzlich wurden Publikationen in deutschsprachigen Zeitschriften analysiert.

Ergebnisse
Die Histaminrezeptoren H1–H4 spielen bei entzündlichen Erkrankungen im HNO-Bereich eine Rolle. Wenig beachtet wurde bisher der Histaminrezeptorsubtyp 4 (H4R), der v. a. bei chronischen Entzündungen auf Immunzellen funktionell exprimiert wird. Die Stimulation des H4R beeinflusst die Zytokin- und Chemokinfreisetzung sowie das Migrationsverhalten dieser Immunzellen. In Tiermodellen wurde eine Reduktion der Entzündungssymptome und des Juckreizes nach Blockade des H4R registriert.

Schlussfolgerungen
Der H4R ist für die Pathogenese chronisch-entzündlicher Erkrankungen entscheidend und könnte zukünftig eine therapeutische Zielstruktur darstellen.

Titel in ÜbersetzungHistamine receptors in chronic inflammatory diseases of the nose and paranasal sinuses
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHNO
Seiten (von - bis)389–400
Seitenumfang12
ISSN0017-6192
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 03.04.2019

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)

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