Hat die in-vitro-maturation eine zukunft?

S. Von Otte*, K. Diedrich, A. Schultze-Mosgau, G. Griesinger, A. Schmutzler

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Der Erkenntnisgewinn in den Reproduktionsmedizin führte in den letzten Jahren zur Entwicklung eines großen Spektrums von Maßnahmen der assistierten Reproduktion (ART). Die ovarielle Überstimulation mit Gonadotropinen stellt ein sehr erfolgreiches und standardisiertes Verfahren dar, um eine polyfollikuläre Reaktion zur Gewinnung einer Vielzahl von Eizellen zu induzieren und akzeptable Schwangerschaftsraten zu garantieren. Diese Technik weist jedoch einige Nachteile auf, die zur Suche nach alternativen Verfahren der ART motivieren. Das Konzept der In-vitro-Maturation (IVM) sieht die Gewinnung kumulusumschlossener unreifer Eizellen aus kleinen antralen Follikeln vor, um diese in vitro aus dem unreifen Germinalvesikelstadium (GV) zum fertilisierbaren Metaphase-2-Stadium (M2) zu reifen. Heute stellt die IVM ein einfach zu erlernendes und kostengünstiges Verfahren dar. Auch die technischen Rahmenbedingungen wurden erheblich optimiert. Aufgrund der relativ kurzen Entwicklungsdauer kann sich die IVM mit der IVF/ICSI noch nicht messen, das Verfahren produziert geringere Schwangerschaftsraten. Dennoch besitzt diese Methode ein großes Entwicklungspotenzial.
Titel in ÜbersetzungDoes in vitro maturation have a future?
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang41
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)204-208
Seitenumfang5
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 03.2008

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