Abstract
Die Hashimoto-Enzephalopathie ist eine gut behandelbare, steroid-sensitive Enzephalopathie, die sich durch eine Assoziation mit einer Autoimmun-Thyreoiditis (Hashimoto-Thyreoiditis) auszeichnet. Bis jetzt wurden ca. 110 Fallbeschreibungen der Hashimoto-Enzephalopathie in allen Altersgruppen berichtet. Unklarheit besteht über die zugrunde liegenden pathogenetischen Mechanismen. Es können zwei charakteristische Verläufe mit im Vordergrund stehenden neurologischen und psychiatrischen Symptomen unterschieden werden: eine schleichend progrediente Variante und eine akute vaskulitische Form. Trotz unterschiedlicher klinischer Präsentation findet sich generell ein gutes Ansprechen auf eine immunsuppressive Therapie. Bei konsequenter Behandlung ist von einer guten Prognose auszugehen. Im Rahmen des aktuellen Überblicks gehen wir unter anderem auf die zur Zeit diskutierten Ätiologiemodelle, die diagnostischen Standards und die empfohlenen Therapieschemata ein. Differenzialdiagnostische und differenzialtherapeutische Konsequenzen werden diskutiert.
Titel in Übersetzung | Hashimoto encephalopathy - Steroid-responsive encephalopathy associated with autoimmune thyroiditis: A neuropsychiatry challenge |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Nervenheilkunde |
Jahrgang | 26 |
Ausgabenummer | 5 |
Seiten (von - bis) | 357-361 |
Seitenumfang | 5 |
ISSN | 0722-1541 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2007 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)