Genetische Risikovarianten beim Parkinson-Syndrom und anderen Bewegungsstörungen

K. Brockmann*, K. Lohmann

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Bewegungsstörungen sind häufig komplex-genetische Erkrankungen, bei denen genetische Risikofaktoren eine große Rolle spielen. Während z. B. beim Parkinson-Syndrom (PS) monogene Ursachen für nur 2–5 % der Erkrankungen verantwortlich sind und dies meist junge Patienten mit einem frühen Erkrankungsbeginn (<40. Lebensjahr) betrifft, scheinen häufige genetische Varianten bei der Mehrheit der Patienten das Risiko zur Entstehung der Erkrankung zu erhöhen. Bisher wurden 24 solcher Risikovarianten gefunden. Beim Restless-legs-Syndrom (RLS) sind noch keine monogenen Formen, aber sechs verschiedene Risikogenorte bekannt. Weniger gut aufgeklärt sind Risikogene für essenziellen Tremor und Dystonien, wofür nur fünf bzw. zwei verschiedene Kandidaten beschrieben wurden, deren Rolle aber (noch) nicht in unabhängigen Studien untermauert werden konnte. Im Rahmen dieses Artikels wird ein Überblick über diese Gene, deren Funktion und mögliche ursachenspezifische therapeutische Interventionen gegeben.
Titel in ÜbersetzungGenetic risk variants in Parkinson’s disease and other movement disorders
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftNervenarzt
Jahrgang88
Ausgabenummer7
Seiten (von - bis)713-719
Seitenumfang7
ISSN0028-2804
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.07.2017

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Querschnittsbereich: Medizinische Genetik

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