Gelenkempyeme und Periprothetische Infektionen. Ergebnisse nach Operativer Versorgung

M. Borrée*, R. Schoop, C. Grimme, U. Gerlach, C. Jürgens

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Es wurden insgesamt 31 Patienten bei nachgewiesener Infektion mit MRSA/ORSA (methicillin-/oxacillinresistenter Staphylococcus aureus) eines Gelenks oder einer implantierten Gelenkprothese behandelt, davon 29 operativ. Bei 2 Patienten musste aufgrund erheblicher Begleiterkrankungen auf eine operative Infektsanierung verzichtet werden. Je nach Stadium der Erkrankung wurde zweizeitig offen Gelenk erhaltend oder primär Gelenk resezierend vorgegangen. Bei allen operierten Patienten erfolgten eine Synovialektomie und die Einlage eines Antibiotikumträgers in das Gelenk. Bei 28 von 31 Patienten war der Infekt zum Studienzeitpunkt als beruhigt anzusehen. Trotz aufwendiger operativer Versorgung konnten nur 2 Gelenke und 2 Hüftprothesen mit Infektberuhigung erhalten werden. Das klinische Ergebnis nach operativer Behandlung ist durchgehend als befriedigend anzusehen, bei teilweise erheblicher Einschränkung der Mobilität und Lebensqualität der Patienten. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz maximaler Behandlung ein Erhalt des Gelenkes bei MRSA/ORSA-Infektion nur selten möglich ist. Meist sind eine Versteifung oder Resektionsarthroplastik, in seltenen Fällen die Amputation oder Exartikulation der betroffenen Gelenke erforderlich.
Titel in ÜbersetzungJoint empyema and periprosthetic infections. Results of surgical treatment
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftTrauma und Berufskrankheit
Jahrgang14
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)8-15
Seitenumfang8
ISSN1436-6274
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.03.2012

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