Abstract
Hintergrund
N2-Schlafspindeln wurden häufig mit schlafabhängiger Gedächtniskonsolidierung bei gesunden Erwachsenen in Verbindung gebracht. Der Anteil der Schlafspindeln (9–15 Hz) ist während des Schlafs nach einer Lernerfahrung erhöht und ist assoziiert mit der Behaltensleistung.
Ziel der Arbeit
Da Patienten, die an einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) leiden, zwar eine Beeinträchtigung, aber kein komplettes Ausbleiben der Gedächtniskonsolidierung aufweisen, überprüften wir, ob Lernen auch bei OSA-Patienten einen Effekt auf N2-Schlafspindeln hat.
Material und Methoden
Wir präsentierten 18 Patienten mit schwerer OSA (52 ± 2,28 Jahre alt) 91 Wortpaare und baten eine Gruppe (n = 9), diese zu lernen, während die andere Gruppe (n = 9) am Lernen gehindert wurde. Nach einer ersten Abfrage am Abend (Lernniveau) und einer polysomnografisch überwachten Nacht testeten wir die Patienten erneut (Abrufniveau). Die Anzahl und Dichte der N2-Schlafspindeln wurde für die ganze Nacht und für vier aufeinanderfolgende 90-Minuten-Intervalle erfasst.
Ergebnisse
N2-Schlafspindeln waren bei Schlafapnoepatienten nach dem Lernen nicht signifikant erhöht. Deskriptiv zeigte sich jedoch in der Lerngruppe, im Vergleich zur Nichtlerngruppe, eine erhöhte Anzahl der Schlafspindeln über allen Elektrodenpositionen, sowohl in der ganzen Nacht als auch in den ersten drei 90-Minuten-Intervallen des Schlafs. Zudem korrelierten die Spindelwerte nur in der Lerngruppe signifikant mit der Behaltensleistung über den Schlaf hinweg.
Diskussion
Trotz der kleinen Stichprobe geben diese Ergebnisse einen ersten Hinweis darauf, dass Schlafspindeln bei Patienten mit schwerer OSA in die schlafabhängige Gedächtniskonsolidierung involviert sind.
N2-Schlafspindeln wurden häufig mit schlafabhängiger Gedächtniskonsolidierung bei gesunden Erwachsenen in Verbindung gebracht. Der Anteil der Schlafspindeln (9–15 Hz) ist während des Schlafs nach einer Lernerfahrung erhöht und ist assoziiert mit der Behaltensleistung.
Ziel der Arbeit
Da Patienten, die an einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) leiden, zwar eine Beeinträchtigung, aber kein komplettes Ausbleiben der Gedächtniskonsolidierung aufweisen, überprüften wir, ob Lernen auch bei OSA-Patienten einen Effekt auf N2-Schlafspindeln hat.
Material und Methoden
Wir präsentierten 18 Patienten mit schwerer OSA (52 ± 2,28 Jahre alt) 91 Wortpaare und baten eine Gruppe (n = 9), diese zu lernen, während die andere Gruppe (n = 9) am Lernen gehindert wurde. Nach einer ersten Abfrage am Abend (Lernniveau) und einer polysomnografisch überwachten Nacht testeten wir die Patienten erneut (Abrufniveau). Die Anzahl und Dichte der N2-Schlafspindeln wurde für die ganze Nacht und für vier aufeinanderfolgende 90-Minuten-Intervalle erfasst.
Ergebnisse
N2-Schlafspindeln waren bei Schlafapnoepatienten nach dem Lernen nicht signifikant erhöht. Deskriptiv zeigte sich jedoch in der Lerngruppe, im Vergleich zur Nichtlerngruppe, eine erhöhte Anzahl der Schlafspindeln über allen Elektrodenpositionen, sowohl in der ganzen Nacht als auch in den ersten drei 90-Minuten-Intervallen des Schlafs. Zudem korrelierten die Spindelwerte nur in der Lerngruppe signifikant mit der Behaltensleistung über den Schlaf hinweg.
Diskussion
Trotz der kleinen Stichprobe geben diese Ergebnisse einen ersten Hinweis darauf, dass Schlafspindeln bei Patienten mit schwerer OSA in die schlafabhängige Gedächtniskonsolidierung involviert sind.
Titel in Übersetzung | Memory consolidation in fragmented sleep: N2 sleep spindles for verbal memory in patients with obstructive sleep apnea |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Somnologie |
Jahrgang | 20 |
Ausgabenummer | 1 |
Seiten (von - bis) | 37-46 |
Seitenumfang | 10 |
ISSN | 1432-9123 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.03.2016 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)