Früh-postoperative Veränderungen der Beatmungsparameter nach Tracheostomie bei Brandverletzten

Thomas Namdar*, Peter Leonard Stollwerck, Felix Hagen Stang, Karl Friedrich Klotz, Thomas Lange, Peter Mailänder, Frank Siemers

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Einleitung: Schwerbrandverletzte müssen häufig langfristig maschinell beatmet werden. Die Tracheostomie (TS) hat einen hohen Stellenwert in der Langzeitbeatmung. Wir untersuchen, ob eine Veränderung der Beatmungsparameter innerhalb von 8 Stunden nach TS festzustellen ist. Material und Methoden: Retrospektive Analyse an schwerbrandverletzten Patienten einer deutschen Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte. Die Beatmungsparameter wurden 8 Stunden vor und 8 Stunden nach der TS ausgewertet. Ergebnisse: 20 Patienten mit einem mittleren Alter von 52±19 Jahren wurden eingeschlossen. Der mittlere ABSI-Wert betrug 8,3±2,2. Die mittlere Beatmungsdauer betrug 14,3±4,8 Tage. Die TS wurde im Mittel am 7. (±4) posttraumatischen Tag durchgeführt. Die inspiratorische Sauerstoffkonzentration (FiO2) (p<0,001), der inspiratorische Spitzendruck (p<0,001), der positive end-exspiratorische Druck (p=0,003) und der pulmonale Widerstand (p<0,001) waren innerhalb von 8 Stunden nach TS signifikant reduziert. Das Verhältnis von arteriellem Sauerstoffpartialdruck und FiO2 stieg innerhalb von 8 Stunden postoperativ signifikant an (p<0,001). Schlussfolgerung: Wir konnten zeigen, dass frühzeitig nach einer TS eine reduzierte Invasivität der maschinellen Beatmung erreicht wird und somit die lungenprotektive Beatmungsstrategie optimiert werden kann.
Titel in ÜbersetzungEarly postoperative alterations of ventilation parameters after tracheostomy in major burn injuries
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGMS German Medical Science
Jahrgang8
Seitenumfang7
ISSN1612-3174
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 07.06.2010

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