Fetale Thrombophilie: Eine zu wenig beachtete Risikokonstellation?

J. Weichert*, D. R. Hartge, D. W. Lüdders, K. Diedrich, M. K. Bohlmann

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

In aktuellen Studien konnte der Zusammenhang zwischen hereditären oder angeborenen maternalen Thrombophilien und geburtshilflichen Komplikationen, wie habituelle Aborte, Präeklampsie, intrauterine Wachstumsrestriktion und vorzeitige Plazentalösung, nachgewiesen werden. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass auch fetale Thrombophilien ursächlich sein können für schwere perinatale Störungen, insbesondere für die Entstehung einer Zerebralparese als Folge einer zerebralen Ischämie oder Gangräne der Extremitäten, Sinusvenen- bzw. Nierenvenenthrombosen. Auch direkte Schwangerschaftskomplikationen zeigen eine Assoziation zu fetalen hyperkoagulativen Störungen. Pathomorphologisches Korrelat ist eine fetale thrombotische Vaskulopathie mit entsprechenden plazentaren Veränderungen und z. T. schwerwiegenden neonatalen Auswirkungen. In dieser Übersicht sollen alle relevanten Fakten hinsichtlich der Wertigkeit einer fetalen Thrombophilie und ihrer Assoziation zu geburtshilflichen wie neonatalen Komplikationen aufgeführt und diskutiert werden.
Titel in ÜbersetzungFetal thrombophilia: An underestimated risk constellation?
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang44
Ausgabenummer7
Seiten (von - bis)521-526
Seitenumfang6
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.07.2011

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