Abstract
Ziel:
Anhand der Ergebnisse der multidisziplinären Behandlung lokalisierter Ewing-Sarkome sollten prognostisch relevante Faktoren herausgearbeitet werden, die Einfluss auf das Langzeitüberleben und das lokalrezidivfreie Überleben nehmen.
Patienten und Methodik:
Zwischen 1979 und 2004 wurden 60 Kinder und Jugendliche mit einem Ewing-Sarkom behandelt. Ausgeschlossen wurden Patienten mit primären Fernmetastasen (n = 6) und im Rezidivfall vorgestellte (n = 2) Patienten. Die Patienten wurden ausnahmslos im Rahmen der jeweils aktuellen Protokolle CESS-81, CESS-86, EICESS-92, EURO-EWING-99 multimodal behandelt. Alle Patienten wurden lokal mit 45–60 Gy bestrahlt, 41 Patienten (79%) einer Primärtumorresektion unterzogen, davon wurden 27 (52%) R0-operiert.
Ergebnisse:
Die 5- und 10-Jahres-Überlebensraten lagen bei 56% und 45%. Die Gruppe der jüngeren Patienten (≤ 14 Jahre) hatte eine 5- und 10-Jahres-Überlebensrate von 66% und 61%, bei den älteren betrug diese nach 5 Jahren 47% und nach 10 Jahren 31% (p = 0,05). Patienten mit einer geringeren Tumorlast (≤ 100 ml Tumorvolumen) wiesen mit 82% und 60% signifikant günstigere 5- und 10-Jahres-Überlebensraten auf als Patienten mit einer größeren Tumorlast (42% und 39%; p = 0,03). Sieben der 52 Patienten (14%) erlitten ein lokales Rezidiv, wobei weder das Behandlungsprotokoll, die Dosis der Radiotherapie noch die Radikalität der Resektion einen signifikanten Einfluss zeigten.
Schlussfolgerung:
Die Radiotherapie des Ewing-Sarkoms stellt sowohl allein als auch in Kombination mit der Resektion eine hocheffektive Lokaltherapie dar. Sie muss in jedem Fall einer mutilierenden Operation vorgezogen werden.
Anhand der Ergebnisse der multidisziplinären Behandlung lokalisierter Ewing-Sarkome sollten prognostisch relevante Faktoren herausgearbeitet werden, die Einfluss auf das Langzeitüberleben und das lokalrezidivfreie Überleben nehmen.
Patienten und Methodik:
Zwischen 1979 und 2004 wurden 60 Kinder und Jugendliche mit einem Ewing-Sarkom behandelt. Ausgeschlossen wurden Patienten mit primären Fernmetastasen (n = 6) und im Rezidivfall vorgestellte (n = 2) Patienten. Die Patienten wurden ausnahmslos im Rahmen der jeweils aktuellen Protokolle CESS-81, CESS-86, EICESS-92, EURO-EWING-99 multimodal behandelt. Alle Patienten wurden lokal mit 45–60 Gy bestrahlt, 41 Patienten (79%) einer Primärtumorresektion unterzogen, davon wurden 27 (52%) R0-operiert.
Ergebnisse:
Die 5- und 10-Jahres-Überlebensraten lagen bei 56% und 45%. Die Gruppe der jüngeren Patienten (≤ 14 Jahre) hatte eine 5- und 10-Jahres-Überlebensrate von 66% und 61%, bei den älteren betrug diese nach 5 Jahren 47% und nach 10 Jahren 31% (p = 0,05). Patienten mit einer geringeren Tumorlast (≤ 100 ml Tumorvolumen) wiesen mit 82% und 60% signifikant günstigere 5- und 10-Jahres-Überlebensraten auf als Patienten mit einer größeren Tumorlast (42% und 39%; p = 0,03). Sieben der 52 Patienten (14%) erlitten ein lokales Rezidiv, wobei weder das Behandlungsprotokoll, die Dosis der Radiotherapie noch die Radikalität der Resektion einen signifikanten Einfluss zeigten.
Schlussfolgerung:
Die Radiotherapie des Ewing-Sarkoms stellt sowohl allein als auch in Kombination mit der Resektion eine hocheffektive Lokaltherapie dar. Sie muss in jedem Fall einer mutilierenden Operation vorgezogen werden.
Titel in Übersetzung | Long-term results following multidisciplinary treatment of localized Ewing's sarcoma in children and adolescents |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Strahlentherapie und Onkologie |
Jahrgang | 184 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 137-144 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0179-7158 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 03.2008 |