Abstract
Hintergrund
Die Versorgung distaler Humerusfrakturen bei Patienten mit reduzierten Knochenverhältnissen oder komplizierten Frakturmustern gestaltet sich immer noch kompliziert. Die Verwendung winkelstabiler Implantate verspricht hier bessere Ergebnisse.
Zielsetzung
Es erfolgte die Beurteilung klinischer und funktioneller Ergebnisse sowie der Komplikationen nach der operativen Behandlung distaler Humerusfrakturen mit multidirektional winkelstabilen Implantaten.
Material und Methoden
In unserer Klinik behandelten Patienten wurde ein Fragebogen zugeschickt. Zusätzlich wurden diese zu einer Nachuntersuchung eingeladen. Zur Beurteilung der funktionellen Behandlungsergebnisse wurden der Disability of the Arm, Shoulder and Hand Score (DASH-Score), der Mayo Elbow Performance Score (MEPS) und der EQ-5D-3 L erhoben sowie die VAS (visuelle Analogskala) zur Beurteilung der Schmerzen. Röntgenbilder wurden zur Frakturklassifikation nach AO (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) und zur Beurteilung etwaiger Komplikationen ausgewertet.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 28 Patienten per Fragebogen nach mindestens 6 Monaten postalisch befragt und 10 davon nachuntersucht. Der DASH-Score betrug 38,40, der MEPS 72,31. Das Ergebnis war bei 15 Patienten gut/exzellent. Der EQ-5D-3 L lag bei 0,790, der VAS bei 2,76. Der DASH-Score korrelierte signifikant mit dem Alter und umgekehrt mit dem EQ-5D-3 L. Die Komplikationsrate betrug 53,6 %. Die 3 größten Komplikationsgruppen waren nervale Komplikationen, Heilungsstörungen und Probleme mit dem Osteosynthesematerial.
Diskussion
Die Behandlungsergebnisse zeigen, dass auch mit winkelstabilen Implantaten nicht immer gute Behandlungsergebnisse erzielt werden können. Ein schlechtes funktionelles Ergebnis im DASH-Score reduziert die Lebensqualität gemessen am EQ-5D-3 L. Zur Evaluierung des Outcomes nach komplizierten distalen Humerusfrakturen erscheint ein Follow-up-Zeitraum von 6 Monaten ausreichend.
Die Versorgung distaler Humerusfrakturen bei Patienten mit reduzierten Knochenverhältnissen oder komplizierten Frakturmustern gestaltet sich immer noch kompliziert. Die Verwendung winkelstabiler Implantate verspricht hier bessere Ergebnisse.
Zielsetzung
Es erfolgte die Beurteilung klinischer und funktioneller Ergebnisse sowie der Komplikationen nach der operativen Behandlung distaler Humerusfrakturen mit multidirektional winkelstabilen Implantaten.
Material und Methoden
In unserer Klinik behandelten Patienten wurde ein Fragebogen zugeschickt. Zusätzlich wurden diese zu einer Nachuntersuchung eingeladen. Zur Beurteilung der funktionellen Behandlungsergebnisse wurden der Disability of the Arm, Shoulder and Hand Score (DASH-Score), der Mayo Elbow Performance Score (MEPS) und der EQ-5D-3 L erhoben sowie die VAS (visuelle Analogskala) zur Beurteilung der Schmerzen. Röntgenbilder wurden zur Frakturklassifikation nach AO (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) und zur Beurteilung etwaiger Komplikationen ausgewertet.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 28 Patienten per Fragebogen nach mindestens 6 Monaten postalisch befragt und 10 davon nachuntersucht. Der DASH-Score betrug 38,40, der MEPS 72,31. Das Ergebnis war bei 15 Patienten gut/exzellent. Der EQ-5D-3 L lag bei 0,790, der VAS bei 2,76. Der DASH-Score korrelierte signifikant mit dem Alter und umgekehrt mit dem EQ-5D-3 L. Die Komplikationsrate betrug 53,6 %. Die 3 größten Komplikationsgruppen waren nervale Komplikationen, Heilungsstörungen und Probleme mit dem Osteosynthesematerial.
Diskussion
Die Behandlungsergebnisse zeigen, dass auch mit winkelstabilen Implantaten nicht immer gute Behandlungsergebnisse erzielt werden können. Ein schlechtes funktionelles Ergebnis im DASH-Score reduziert die Lebensqualität gemessen am EQ-5D-3 L. Zur Evaluierung des Outcomes nach komplizierten distalen Humerusfrakturen erscheint ein Follow-up-Zeitraum von 6 Monaten ausreichend.
Titel in Übersetzung | Results of the treatment of distal humeral fractures using multidirectional angular stable implants: Clinical results and complications |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Trauma und Berufskrankheit |
Jahrgang | 20 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 134-144 |
Seitenumfang | 11 |
ISSN | 1436-6274 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.06.2018 |