Abstract
In den letzten Jahren hat sich die endokrine Therapie des hormonrezeptorpositiven, lokal fortgeschrittenen/metastasierten Mammakarzinoms erfolgreich weiterentwickelt. Neue Substanzen wurden entwickelt, um endokrine Resistenzen zu überwinden, altbekannte Medikamente mit neuen Substanzen kombiniert. Die Gruppe der CDK4/6(„cyclin-dependent kinases“)-Inhibitoren hat inzwischen seine Überlegenheit gegenüber der endokrinen Monotherapie gezeigt. Aber auch neue Substanzen, wie der PI3K(„phosphoinositide 3‑kinase inhibitor“)-Inhibitor Alpelisib, bieten eine Therapieoption für Patientinnen mit vorliegender PIK3CA(„phosphatidylinositol‑4,5‑bisphosphate 3‑kinase catalytic subunit α“)-Mutation. Die Kombination von Everolimus, einem mTOR(„mechanistic target of rapamycin“)-Inhibitor, mit Exemestan behält auch weiterhin einen Stellenwert in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms. Endokrine Kombinationstherapien sind aus der Praxis nicht mehr wegzudenken und haben zu einer deutlichen Prognoseverbesserung und teilweise nachgewiesen verlängertem Gesamtüberleben geführt. In Studien müssen offene Fragen zur Therapiefolge und -kombinationen geklärt werden, und die Mechanismen der endokrinen Resistenz müssen weiter wissenschaftlich untersucht werden, um diese zu umgehen. Dafür könnten künftig sogar Triplet-Therapiekombinationen infrage kommen.
Titel in Übersetzung | Endocrine combination therapies in locally advanced and metastatic breast cancer—combination therapy better than monotherapy |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Gynakologe |
Jahrgang | 54 |
Ausgabenummer | 5 |
Seiten (von - bis) | 309-319 |
Seitenumfang | 11 |
ISSN | 0017-5994 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 05.2021 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)
- Zentren: Universitäres Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH)