Endocochleäre schwerhörigkeit nach infektion mit mycoplasma pneumoniae

B. Schönweiler*, M. Held, R. Schönweiler

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Hintergrund: Akute Hörverluste sind im Kindesalter seltene Ereignisse, die meist in Verbindung mit anderen Grundkrankheiten auftreten. Fallbericht: Diese Arbeit stellt den Fall eines 10-jährigen Mädchens vor, das im Januar 1998 einen rechtsseitigen Hörsturz bei einer zuvor durchgemachten inapparenten Infektion mit Mycoplasma pneumoniae, ein ebenfalls seltenes Ereignis, erlitt. Der maximale Hörverlust im Reintonaudiogramm betrug 30 dB bei 0,25 und 6 kHz und besserte sich nach Infusionstherapie. Diskussion: Beim fehlenden Nachweis sowohl von transitorischen als auch von Distorsionsprodukt-otoakustischen Emissionen bei normalen Reizleitungszeiten der akustisch-evozierten Potenziale musste von einer Schädigung der äußeren Haarzellfunktion ausgegangen werden. Der enge zeitliche Zusammenhang zweier seltener Ereignisse - ein Hörsturz sowie eine Infektion mit Mycoplasma pneumoniae beim Kind - legt die Hypothese eines kausalen Zusammenhangs nahe. Es werden verschiedene der Literatur entnommene Erklärungsmodelle diskutiert.
Titel in ÜbersetzungA case report of cochlear hearing loss following an infection with mycoplasma pneumoniae
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftLaryngo- Rhino- Otologie
Jahrgang80
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)127-131
Seitenumfang5
ISSN0935-8943
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2001

Fingerprint

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