Ektope Hormonsekretion bei neuroendokrinen Tumoren

C. Hubold*, G. Brabant

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Die ektope Hormonproduktion bei neuroendokrinen Tumoren ist eine seltene Komplikation. Am häufigsten werden Tumoren beobachtet, die das Kortikotropin-Releasing-Hormon (CRH) oder adrenokortikotrope Hormon (ACTH) produzieren, wodurch klassische Zeichen eines Cushing-Syndroms hervorgerufen werden können. Daneben finden sich Tumoren, die das zur Akromegalie führende „growth hormone releasing hormon“ (GHRH) freisetzen oder eine inadäquate Sekretion des antidiuretischen Hormons (ADH) aufweisen, die typischerweise eine Hyponatriämie auslöst. Andere paraneoplastische Hormonsekretionszustände wie die Gonadotropinsekretion werden selten beobachtet. Üblicherweise lässt sich bei ektoper Hormonproduktion kein hypophysärer Tumor nachweisen. Die Diagnosestellung erfolgt über die Messung der zirkulierenden Peptide, die oft durch bildgebende Verfahren, beispielsweise die Somatostatinrezeptorszintigraphie, unterstützt wird. Primär ist die Therapie auf eine kurative Behandlung des Tumorleidens ausgerichtet. Bei fortgeschrittenen Tumoren wird durch die palliative Therapie mit antihormonell aktiven Substanzen wie den Somatostatinanaloga eine Symptomkontrolle angestrebt.
Titel in ÜbersetzungEctopic hormone secretion by neuroendocrine tumors
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftInternist
Jahrgang53
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)145-151
Seitenumfang7
ISSN0020-9554
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.02.2012

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Ektope Hormonsekretion bei neuroendokrinen Tumoren“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

Zitieren