Einsatz von Hautklebern in der Kopf-Hals-Chirurgie: Analyse von Kosmetischen Ergebnissen, Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit Cyanoacrylatbasierter Klebstoffe

Hintergrund
In dieser Arbeit werden in Deutschland verwendete, cyanoacrylatbasierte Hautkleber in Hinblick auf Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit verglichen und ihr Einsatz in der HNO-Heilkunde überprüft.

Patienten und Methoden
Wir haben 25 Operationswunden, die mit einem Hautkleber verschlossen wurden, mit 25 durch Nähte verschlossene Wunden verglichen.

Ergebnisse
Das Kleben der Operationswunden hatte bei allen Patienten eine hohe Akzeptanz. Die mühsame, zeitaufwendige und z. T. schmerzhafte Entfernung vieler geknüpfter Hautfäden entfällt. Die Patienten können frühzeitig ohne zusätzlichen Verband duschen, da durch das Kleben eine wasserdichte Barriere entsteht. Wunddehiszenzen lassen sich durch die Klebebarriere leicht erkennen. Das kosmetische Ergebnis der geklebten Wunden ist dem der genähten Wunden dabei nahezu identisch.

Fazit
Die untersuchten Kleber unterscheiden sich hauptsächlich in der Form des Applikators, der Viskosität, sowie der Festigkeit nach der Aushärtung. Das Auftragen ist einfach durchführbar und deutlich schneller als die Anlage einer konventionellen Hautnaht. Neben der Kostenersparnis des Materials im Vergleich zur Verwendung von Hautnähten und Anlage von Steri-Strips™ lassen sich so auch teure Anästhesie- und Operationsminuten einsparen.