Abstract
Hintergrund
Die Untersuchung will die Frage beantworten, ob habituelle negative Stressverarbeitung für das Erleben und den Umgang mit postoperativen Schmerzen von Bedeutung ist.
Methodik
48 gynäkologische Patientinnen wurden nach Aufklärung und Einwilligung in die Untersuchung eingeschlossen. Die Schichtung der Stichprobe nach negativer Stressverarbeitung erfolgte mit dem Stressverarbeitungsfragebogen SVF-78 nach Janke und Erdmann. Das Schmerzerleben wurde durch Messung der Schmerzstärke und Schmerzqualität erfasst, das Schmerzverhalten durch patientenkontrollierte Analgesie (PCA). Die subjektiven Schmerzindikatoren wurden präoperativ und 24 h nach der Operation erfasst. Die Analgetikaanforderung (PCA) wurde bis 24 h nach der Operation erhoben, Eigenschaftsangst (STAI-X2) als Kontrollvariable berücksichtigt.
Ergebnisse
Patientinnen mit hoher negativer Stressverarbeitung geben höhere Schmerzen im affektiven und sensorischen Schmerzerleben an. Gleichzeitig fordern sie weniger Schmerzmittel via PCA an. Dieses Ergebnis bleibt auch unter Berücksichtigung der Eigenschaftsangst als Kovariable bestehen.
Schlussfolgerungen
Hohe habituelle negative Stressverarbeitung kann zu einer Diskrepanz von Schmerzerleben und -verhalten führen. Dies sollte bei der perioperativen Patientenbetreuung berücksichtigt werden.
Die Untersuchung will die Frage beantworten, ob habituelle negative Stressverarbeitung für das Erleben und den Umgang mit postoperativen Schmerzen von Bedeutung ist.
Methodik
48 gynäkologische Patientinnen wurden nach Aufklärung und Einwilligung in die Untersuchung eingeschlossen. Die Schichtung der Stichprobe nach negativer Stressverarbeitung erfolgte mit dem Stressverarbeitungsfragebogen SVF-78 nach Janke und Erdmann. Das Schmerzerleben wurde durch Messung der Schmerzstärke und Schmerzqualität erfasst, das Schmerzverhalten durch patientenkontrollierte Analgesie (PCA). Die subjektiven Schmerzindikatoren wurden präoperativ und 24 h nach der Operation erfasst. Die Analgetikaanforderung (PCA) wurde bis 24 h nach der Operation erhoben, Eigenschaftsangst (STAI-X2) als Kontrollvariable berücksichtigt.
Ergebnisse
Patientinnen mit hoher negativer Stressverarbeitung geben höhere Schmerzen im affektiven und sensorischen Schmerzerleben an. Gleichzeitig fordern sie weniger Schmerzmittel via PCA an. Dieses Ergebnis bleibt auch unter Berücksichtigung der Eigenschaftsangst als Kovariable bestehen.
Schlussfolgerungen
Hohe habituelle negative Stressverarbeitung kann zu einer Diskrepanz von Schmerzerleben und -verhalten führen. Dies sollte bei der perioperativen Patientenbetreuung berücksichtigt werden.
Titel in Übersetzung | Influence of negative coping style on post-operative pain reporting and pain-related behaviour |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Schmerz |
Jahrgang | 21 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 146-153 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0932-433X |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 04.2007 |