Differenzialdiagnose einer papulösen hauterkrankung des neugeborenen: Pemphigoid gestationis

C. König, Johannes Wirbelauer*, D. Zillikens, C. P. Speer

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Die klinische Relevanz von papulösen Hauterkrankungen im Neugeborenenalter ist sehr unterschiedlich.

Wir berichten über ein eutrophes Frühgeborenes der 35 + 3 SSW, das am 4. Lebenstag ein papulöses, zum Teil auch vesikuläres Exanthem besonders im Gesichtsbereich, am Thorax und an den Fußsohlen entwickelte. Der übrige klinische und neurologische Untersuchungsbefund war unauffällig. Bei der Mutter des Kindes war bereits während einer vorausgegangenen Schwangerschaft ein Pemphigoid gestationis diagnostiziert worden. Im Serum des Neugeborenen konnten komplementfixierende Autoantikörper nachgewiesen werden, die an BP180, das gemeinsame Antigen von Pemphigoid gestationis und bullösem Pemphigoid, banden. Die Hauteffloreszenzen gingen unter einer adstringierenden und antiseptischen Lokaltherapie innerhalb von wenigen Tagen zurück.

Das Pemphigoid gestationis ist eine seltene Autoimmundermatose der Schwangeren, die sich auch bei 5 - 10 % der Neugeborenen betroffener Mütter manifestiert.
Titel in ÜbersetzungDifferential diagnosis of bullous skin lesions in neonates - Pemphigoid gestationis
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift fur Geburtshilfe und Neonatologie
Jahrgang208
Ausgabenummer6
Seiten (von - bis)236-238
Seitenumfang3
ISSN0948-2393
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 12.2004

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