Abstract
Einleitung: Inventare sind Bestandteil in der audiologischen Diagnostik. Der APHAB wird regelmäßig im Rahmen einer Hörgeräteversorgung in Deutschland angewendet. Diese Studie untersucht, ob es bestimmte APHAB-Fragen gibt, die gegenüber anderen seltener beantwortet werden und ob die inverse Formulierung mancher Fragen einen Einfluss darauf hat.
Methoden: Zwischen April 2013 und August 2015 wurden bei 23 557 APHAB-Fragebögen aus 10 Kassenärztlichen Vereinigungen die Antwortfrequenz vor und nach einer Hörgeräteversorgung bestimmt.
Ergebnisse: Für die EC-Skala gab es ohne Hörgeräte eine Gruppe von Patienten, die große, eine andere, die keine Probleme in den beschriebenen Situationen hatte. In der BN- und RV-Skala hatten ohne Hörgeräte die meisten Patienten Schwierigkeiten zu verstehen. In der AV-Skala gab es keine besondere Häufung hinsichtlich bestimmter Probleme. Nach einer Hörgeräteversorgung waren die Hörprobleme in den Skalen EC, BN und RV im Durchschnitt deutlich geringer, in der AV-Skala gab es keine nennenswerte Veränderung. Bis auf die Fragen 11, 18 und 21 wurden alle APHAB-Fragen vor und nach einer Hörgeräteversorgung zu etwa 93–94% beantwortet. Die Fragen 11 und 18 wurden zu etwa 92%, die Frage 21 zu etwa 87% beantwortet. Einige Fragen weisen vor und nach einer Hörgeräteversorgung eine einheitliche Tendenz in der Abweichung vom Durchschnitt auf (1, 3, 13, 16 und 17).
Schlussfolgerungen: Eine inverse Formulierung der Fragen hat keinen Einfluss auf die Beantwortungsfrequenz von APHAB-Fragen. Die 3 Fragen, die seltener als die übrigen beantwortet wurden, beschreiben Hörsituationen im Kino, im Theater und in Kirchen. Vermutlich werden diese Hörsituationen von den versorgten Probanden nicht so häufig erlebt.
Methoden: Zwischen April 2013 und August 2015 wurden bei 23 557 APHAB-Fragebögen aus 10 Kassenärztlichen Vereinigungen die Antwortfrequenz vor und nach einer Hörgeräteversorgung bestimmt.
Ergebnisse: Für die EC-Skala gab es ohne Hörgeräte eine Gruppe von Patienten, die große, eine andere, die keine Probleme in den beschriebenen Situationen hatte. In der BN- und RV-Skala hatten ohne Hörgeräte die meisten Patienten Schwierigkeiten zu verstehen. In der AV-Skala gab es keine besondere Häufung hinsichtlich bestimmter Probleme. Nach einer Hörgeräteversorgung waren die Hörprobleme in den Skalen EC, BN und RV im Durchschnitt deutlich geringer, in der AV-Skala gab es keine nennenswerte Veränderung. Bis auf die Fragen 11, 18 und 21 wurden alle APHAB-Fragen vor und nach einer Hörgeräteversorgung zu etwa 93–94% beantwortet. Die Fragen 11 und 18 wurden zu etwa 92%, die Frage 21 zu etwa 87% beantwortet. Einige Fragen weisen vor und nach einer Hörgeräteversorgung eine einheitliche Tendenz in der Abweichung vom Durchschnitt auf (1, 3, 13, 16 und 17).
Schlussfolgerungen: Eine inverse Formulierung der Fragen hat keinen Einfluss auf die Beantwortungsfrequenz von APHAB-Fragen. Die 3 Fragen, die seltener als die übrigen beantwortet wurden, beschreiben Hörsituationen im Kino, im Theater und in Kirchen. Vermutlich werden diese Hörsituationen von den versorgten Probanden nicht so häufig erlebt.
Titel in Übersetzung | Distribution and Scattering of APHAB Answers Before and After Hearing Aid Fitting |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Laryngo- Rhino- Otologie |
Jahrgang | 95 |
Ausgabenummer | 11 |
Seiten (von - bis) | 768-773 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0935-8943 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.11.2016 |