Abstract
Hintergrund und Fragestellung: Die Ross-Operation (pulmonaler Autograft) gewinnt seit Ende der 80er Jahre zunehmendes Interesse als Alternative zu herkömmlichen Aortenklappenersatzverfahren. Dargestellt werden die bis zu 12-jährigen Erfahrungen aus einer konsekutiven Serie eines operativen Zentrums.
Patienten und Methodik: Zwischen 1990 und 2002 wurde in einer konsekutiven Serie bei 244 Patienten (190 Männer/ 54 Frauen, mittleres Alter 46 ± 13,5 Jahre) mit Aortenklappenerkrankung eine Ross-Operation, vorwiegend in subkoronarer Operationstechnik, durchgeführt. Die Patienten wurden jährlich klinisch und echokardiographisch nachuntersucht (mittlere Verlaufsbeobachtung bei 99 % der Patienten 32,9 ± 29,5 Monate).
Ergebnisse: Die perioperative Mortalität betrug 0,8 % (n = 2), zwei späte Todesfälle waren auf nicht-klappenassoziierte Ursachen zurückzuführen. Sieben Patienten wurden aufgrund eines Homo- (n = 4) oder Autograftversagens (n = 4) erneut operiert. Nach klinischen Kriterien waren 99 % der nachuntersuchten Patienten im funktionellen Stadium NYHA I und II, nur zwei Patienten mit pulmonaler Komorbidität entsprachen NYHA III. Echokardiographisch wurden über dem Autograft nahezu physiologische Druckgradienten gemessen (maximaler Druckgradient im Mittel 6,5 ± 3,3 mmHg), lediglich bei neun Patienten war eine Aortenklappenregurgitation II. Grades erkennbar. Der maximale transvalvuläre Gradient des Homografts in Pulmonalposition betrug im Mittel 12,0 ± 6,9 mmHg, zehn Patienten hatten eine Pulmonalklappeninsuffizienz II. Grades und ein Patient eine solche III. Grades.
Folgerung: Die technisch anspruchsvolle Ross-Operation weist mittelfristig exzellente klinische und hämodynamische Ergebnisse auf und stellt somit eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Aortenklappenersatzverfahren dar. Weitere langfristige Ergebnisse müssen abgewartet werden.
Patienten und Methodik: Zwischen 1990 und 2002 wurde in einer konsekutiven Serie bei 244 Patienten (190 Männer/ 54 Frauen, mittleres Alter 46 ± 13,5 Jahre) mit Aortenklappenerkrankung eine Ross-Operation, vorwiegend in subkoronarer Operationstechnik, durchgeführt. Die Patienten wurden jährlich klinisch und echokardiographisch nachuntersucht (mittlere Verlaufsbeobachtung bei 99 % der Patienten 32,9 ± 29,5 Monate).
Ergebnisse: Die perioperative Mortalität betrug 0,8 % (n = 2), zwei späte Todesfälle waren auf nicht-klappenassoziierte Ursachen zurückzuführen. Sieben Patienten wurden aufgrund eines Homo- (n = 4) oder Autograftversagens (n = 4) erneut operiert. Nach klinischen Kriterien waren 99 % der nachuntersuchten Patienten im funktionellen Stadium NYHA I und II, nur zwei Patienten mit pulmonaler Komorbidität entsprachen NYHA III. Echokardiographisch wurden über dem Autograft nahezu physiologische Druckgradienten gemessen (maximaler Druckgradient im Mittel 6,5 ± 3,3 mmHg), lediglich bei neun Patienten war eine Aortenklappenregurgitation II. Grades erkennbar. Der maximale transvalvuläre Gradient des Homografts in Pulmonalposition betrug im Mittel 12,0 ± 6,9 mmHg, zehn Patienten hatten eine Pulmonalklappeninsuffizienz II. Grades und ein Patient eine solche III. Grades.
Folgerung: Die technisch anspruchsvolle Ross-Operation weist mittelfristig exzellente klinische und hämodynamische Ergebnisse auf und stellt somit eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Aortenklappenersatzverfahren dar. Weitere langfristige Ergebnisse müssen abgewartet werden.
Titel in Übersetzung | The Ross procedure (pulmonary autograft) as an alternative for aortic valve replacement |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Deutsche Medizinische Wochenschrift |
Jahrgang | 128 |
Ausgabenummer | 34-35 |
Seiten (von - bis) | 1759-1764 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0012-0472 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 22.08.2003 |