Die intrazytoplasmatische injektion von spermatiden bei postmeiotischem reifungsarrest

B. Schöpper*, S. Al-Hasani, M. Ludwig, N. Nikolettos, K. Diedrich

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Die intrazytoplasmatische Spermatozoeninjektion (ICSI) ist heute eine in der Routine etablierte Methode zur Behandlung schwerer Formen männlich bedingter Subfertilität. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass auch die Injektion unreifer Samenzellen, v. a. runder und elongierter Spermatiden, zur Fertilisierung und Teilung von Oozyten führen kann. Damit ergibt sich ein Ansatz, auch Kinderwunschpatienten mit postmeiotischem Reifungsarrest zu behandeln. Die Erfolge hinsichtlich ausgetragener Schwangerschaften reichen bis jetzt aber noch nicht an die durch Injektion von reifen Spermatozoen erzielten heran. Gerade bei der Injektion von Rundspermatiden ergeben sich für das IVF-Labor Schwierigkeiten bei der Identifikation und der Unterscheidung von anderen runden Zellen und den fehlenden Vitalitätskennzeichen. Außerdem wird z. Z. diskutiert, ob durch die noch nicht vollendete Reifung von Gameten das Risiko genetischer Defekte erhöht wird. Die Injektion unreifer Spermatozoenvorstufen wird deshalb vorerst eine Methode bleiben, die nur in wenigen spezialisierten IVF-Zentren durchgeführt werden kann.
Titel in ÜbersetzungIntracytoplasmic injection of spermatids postmeiotic maturation arrest
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang33
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)125-129
Seitenumfang5
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 02.2000

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