Abstract
Ziel der Arbeit
Die operative Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) bekam in den vergangenen Jahren einen höheren Stellenwert. Dies liegt zum einen an einer intensiven Evidenzaufarbeitung der klassischen Weichgaumenchirurgie (Uvulopalatopharyngoplastik, UPPP), zum anderen an neuen Behandlungsmethoden wie der selektiven Hypoglossus-Stimulation (sHNS), aber auch der unverändert relevanten Abbruchrate der nächtlichen Überdruckbeatmung (PAP). Dieser Beitrag soll eine Übersicht über die wesentlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre geben.
Material und Methoden
Es wurden die Veröffentlichungen in Literaturdatenbanken mit den Stichworten „obstruktive Schlafapnoe“, „Schlafchirurgie“ und „Hypoglossus-Stimulation“ gesichtet und bewertet.
Ergebnisse
Für die UPPP liegt mittlerweile eine systematische Metaanalyse unter Einschluss von mehreren randomisiert kontrollierten Studien (RCT) vor. Eine der RCTs konnte in den Zwei-Jahres-Nachkontrollen stabile Ergebnisse der UPPP zeigen, eine andere RCT wurde mittels im deutschen Gesundheitssystem erhobener Daten erstellt. Die sHNS hat sich als Zweitlinientherapie etabliert und wurde in großen Registerstudien und mit mehrjährigen Nachuntersuchungen analysiert. Es liegen hierzu zahlreiche Studien mit verschiedenen Zielparametern und Kontrollgruppen vor, wenn auch mit oft retrospektivem Ansatz.
Diskussion
Bei nicht vorhandener Adipositas und in der Zweitliniensituation nach PAP-Versagen stehen mit der UPPP und der sHNS mittlerweile gut etablierte und auf höchster Evidenz in ihrer Wirksamkeit bestätigte Therapieverfahren zur Verfügung. Die wesentlichen zukünftigen Aufgaben liegen demnach in der Erarbeitung von Erfolgsprädiktoren.
Die operative Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) bekam in den vergangenen Jahren einen höheren Stellenwert. Dies liegt zum einen an einer intensiven Evidenzaufarbeitung der klassischen Weichgaumenchirurgie (Uvulopalatopharyngoplastik, UPPP), zum anderen an neuen Behandlungsmethoden wie der selektiven Hypoglossus-Stimulation (sHNS), aber auch der unverändert relevanten Abbruchrate der nächtlichen Überdruckbeatmung (PAP). Dieser Beitrag soll eine Übersicht über die wesentlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre geben.
Material und Methoden
Es wurden die Veröffentlichungen in Literaturdatenbanken mit den Stichworten „obstruktive Schlafapnoe“, „Schlafchirurgie“ und „Hypoglossus-Stimulation“ gesichtet und bewertet.
Ergebnisse
Für die UPPP liegt mittlerweile eine systematische Metaanalyse unter Einschluss von mehreren randomisiert kontrollierten Studien (RCT) vor. Eine der RCTs konnte in den Zwei-Jahres-Nachkontrollen stabile Ergebnisse der UPPP zeigen, eine andere RCT wurde mittels im deutschen Gesundheitssystem erhobener Daten erstellt. Die sHNS hat sich als Zweitlinientherapie etabliert und wurde in großen Registerstudien und mit mehrjährigen Nachuntersuchungen analysiert. Es liegen hierzu zahlreiche Studien mit verschiedenen Zielparametern und Kontrollgruppen vor, wenn auch mit oft retrospektivem Ansatz.
Diskussion
Bei nicht vorhandener Adipositas und in der Zweitliniensituation nach PAP-Versagen stehen mit der UPPP und der sHNS mittlerweile gut etablierte und auf höchster Evidenz in ihrer Wirksamkeit bestätigte Therapieverfahren zur Verfügung. Die wesentlichen zukünftigen Aufgaben liegen demnach in der Erarbeitung von Erfolgsprädiktoren.
Titel in Übersetzung | ENT-specific surgical therapy for sleep-related breathing disorders: New techniques and results |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Somnologie |
Jahrgang | 23 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 172-177 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 1432-9123 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.09.2019 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)