Die Grundbegriffe der Zeitforschung in der Biologie

Gregor Eichele, Henrik Oster

Abstract

1729 sieht der französische Geophysiker Jean-Jacques d'Ortous de Mairan, wie Pflanzen ihre Blätter tagesrhythmisch bewegen. Dieses Tanzen der Pflanzen ist nicht von der Tag-Nacht Rhythmik abhängig, weil es selbst bei andauernder Dunkelheit geschieht. De Mairans Beobachtung markiert die Geburtsstunde der Chronobiologie, jener Forschungsrichtung, die sich mit rhythmisch wiederkehrenden biologischen Vorgängen befasst. Der Entdecker gibt den nachfolgenden Generationen die anspruchsvolle Aufgabe herauszufinden, was in der Pflanze diesen rhythmischen Tanz erzeugt. 200 Jahre später weiß man, dahinter steht die circadiane Uhr. Sie verinnerlicht den äußeren 24-h-Hell-Dunkel-Takt und überträgt ihn in körpereigene physiologische und biochemische Rhythmen. Wie misst man die circadiane Uhr zuverlässig? Wie analysiert man sie hin auf ihre Konstanz und Präzision? Wie passen sich Lebewesen an verschobene Tag-Nacht-Rhythmen an? Welche praktische Bedeutung haben circadiane Rhythmen für unsere Gesundheit? Aus welchen Komponenten besteht die circadiane Uhr? Erste greifbare Einsichten in die Mechanik des circadianen Uhrwerks zeichnen sich in den 1970er-Jahren ab.
OriginalspracheDeutsch
TitelAuf der Suche nach der biologischen Zeit: Von der Erforschung der circadianen Uhr
Seitenumfang16
ErscheinungsortBerlin, Heidelberg
Herausgeber (Verlag)Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsdatum11.09.2020
Seiten1-16
ISBN (Print)978-3-662-61543-0
ISBN (elektronisch)978-3-662-61544-7
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 11.09.2020

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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