Die Blut-Hirn-Schranke und ihre Regulation durch Nf-kB-Signalwege

Jan Wenzel*, Markus Schwaninger

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Das Gehirn ist geschützt durch eine dichte Barriere zwischen Blut und Parenchym. Diese sogenannte Blut-Hirn-Schranke dient dem Schutz vor pathogenen Erregern, vor der Einwanderung von Immunzellen und vor dem Übertreten von Blutbestandteilen. Auf zellulärer Ebene sind es neben den Perizyten und Astrozyten vor allem die Endothelzellen, die diese Barriere ausbilden.

Die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke ist bei Entzündungen erhöht. Der NF-κB Signalweg, der häufig als ein wichtiger Bestandteil der Entzündungsreaktion aktiviert wird, hat aber in Gehirnendothelzellen eine schützende Wirkung auf die Blut-Hirn- Schranke. Ein Verlust des NF-κB-aktivierenden Proteins NEMO in Gehirnendothelzellen führt bei der genetischen Erkrankung Incontinentia pigmenti zu Endothelzelltod, erhöhter Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke und Epilepsie. Entzündungsmediatoren können daher die Blut-Hirn-Schranke öffnen, aber auch stabilisieren.
Titel in ÜbersetzungThe blood-brain barrier and its regulation by NF-kB
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftNeuroforum
Jahrgang22
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)33-44
Seitenumfang12
ISSN0947-0875
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.05.2016

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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