Abstract
Hintergrund
Während der Zusammenhang von Schmerz und Depressivität hinreichend belegt ist, besteht Unklarheit über die diese Beziehung beeinflussenden Mechanismen. Die kognitive Verzerrung Katastrophisieren spielt in den Konzepten beider Erkrankungen eine zentrale Rolle.
Ziel der Arbeit
Ziel der Studie war die längsschnittliche Analyse des Zusammenhangs von Depressivität und Schmerz bzw. körperlicher Funktion und des vermittelnden Einflusses von Katastrophisieren auf diese Beziehung.
Material und Methoden
Die Teilnehmer wurden in 11 ambulanten Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland zu Beginn ihrer orthopädischen Rehabilitationsnachsorge rekrutiert. Die abhängigen Variablen Schmerzintensität, körperliche Funktionsfähigkeit (Short-Form Health Survey [SF-36]) und körperliche Funktionskapazität (Spinal Function Sort) wurden am Nachsorgebeginn (T1) und nach 6 Monaten (T2) erfasst. Die unabhängige Variable Depressivität (Patient Health Questionnaire, Skala zum psychischen Wohlbefinden des SF-36) sowie der Mediator Katastrophisieren (Coping Strategies Questionnaire) wurden zu T1 erhoben. Zur Bestimmung der direkten und indirekten Anteile des Gesamteffekts einer unabhängigen Variablen auf eine abhängige Variable unter Berücksichtigung des Mediators wurden Pfadmodelle berechnet.
Ergebnisse
241 Patienten wurden in die Analyse eingeschlossen. Depressivität hatte einen signifikanten totalen Effekt sowohl auf Schmerzintensität als auch auf körperliche Funktion. Katastrophisieren vermittelte in allen Modellen einen substanziellen Anteil dieser Effekte (42,9–87,1 %).
Diskussion
Katastrophisieren beeinflusst den Zusammenhang von Depressivität und Schmerz bzw. körperlicher Funktion. Daher sollte die Reduzierung von entsprechenden Gedanken und Einstellungen explizites Ziel in Rehabilitationsprogrammen sein.
Während der Zusammenhang von Schmerz und Depressivität hinreichend belegt ist, besteht Unklarheit über die diese Beziehung beeinflussenden Mechanismen. Die kognitive Verzerrung Katastrophisieren spielt in den Konzepten beider Erkrankungen eine zentrale Rolle.
Ziel der Arbeit
Ziel der Studie war die längsschnittliche Analyse des Zusammenhangs von Depressivität und Schmerz bzw. körperlicher Funktion und des vermittelnden Einflusses von Katastrophisieren auf diese Beziehung.
Material und Methoden
Die Teilnehmer wurden in 11 ambulanten Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland zu Beginn ihrer orthopädischen Rehabilitationsnachsorge rekrutiert. Die abhängigen Variablen Schmerzintensität, körperliche Funktionsfähigkeit (Short-Form Health Survey [SF-36]) und körperliche Funktionskapazität (Spinal Function Sort) wurden am Nachsorgebeginn (T1) und nach 6 Monaten (T2) erfasst. Die unabhängige Variable Depressivität (Patient Health Questionnaire, Skala zum psychischen Wohlbefinden des SF-36) sowie der Mediator Katastrophisieren (Coping Strategies Questionnaire) wurden zu T1 erhoben. Zur Bestimmung der direkten und indirekten Anteile des Gesamteffekts einer unabhängigen Variablen auf eine abhängige Variable unter Berücksichtigung des Mediators wurden Pfadmodelle berechnet.
Ergebnisse
241 Patienten wurden in die Analyse eingeschlossen. Depressivität hatte einen signifikanten totalen Effekt sowohl auf Schmerzintensität als auch auf körperliche Funktion. Katastrophisieren vermittelte in allen Modellen einen substanziellen Anteil dieser Effekte (42,9–87,1 %).
Diskussion
Katastrophisieren beeinflusst den Zusammenhang von Depressivität und Schmerz bzw. körperlicher Funktion. Daher sollte die Reduzierung von entsprechenden Gedanken und Einstellungen explizites Ziel in Rehabilitationsprogrammen sein.
Titel in Übersetzung | The impact of catastrophizing on the effect of depression on pain and functional ability: A longitudinal mediator analysis |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Schmerz |
Jahrgang | 31 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 159-166 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0932-433X |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 01.04.2017 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV)