Das patientenbefinden in der frühen postoperativen phase. Vergleich des laparoskopischen und des konventionellen zugangs anhand des standardisierten fragebogens ANP

Frank Fischer*, Thomas H.K. Schiedeck, Caroline Wichelmann, Hans Peter Bruch, Michael Hüppe

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
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Abstract

Hintergrund: Die intraoperative Lagerung bei laparoskopischer kolorektaler Resektion ist aufwendiger als bei konventionellen Verfahren und stellt ein mögliches thromboembolisches Risiko dar. Wir haben untersucht, ob diese erhöhte intraoperative Belastung bei laparoskopisch assistierten Kolonresektionen das Befinden der Patienten in der frühen postoperativen Phase, also vom Operationstag bis zum 4. postoperativen Tag, beeinflusst. Patienten und Methode: In den Jahren 2000 bis 2002 wurden 38 Patienten sigma- oder rektumreseziert. Sie werden paarweise eingruppiert ("konventioneller Zugang"/"laparoskopischer Zugang"). Beide Gruppen beinhalten jeweils 19 Patienten (zwölf Männer und sieben Frauen). Das Durchschnittsalter beträgt jeweils 66 Jahre. Die durchschnittliche Operationsdauer beträgt 196 vs. 192 Minuten, der postoperative Krankenhausaufenthalt liegt bei 15 bzw. 11 Tagen. Der erste postoperative Stuhlgang ist am 4. bzw. 5. postoperativen Tag dokumentiert. Vollständige orale Ernährung ohne zusätzliche parenterale Kost wird am 8. bzw. 6. postoperativen Tag toleriert. Unmittelbar postoperativ und am 4. postoperativen Tag werden die Patienten anhand eines standardisierten Fragebogens ANP befragt und die erhobenen Daten statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Es zeigt sich, dass der laparoskopische Zugang Vorteile bezüglich des postoperativen Krankenhausaufenthalts, des postoperativen Kostaufbaus und unmittelbar postoperativ bestehender Kopfschmerzen (signifikant, p < 0,01) besitzt. Bezüglich der Kriterien "Wohlbefinden" oder "körperliches Unwohlsein" werden in beiden Gruppen keine Unterschiede gefunden. Schlussfolgerungen: Die aufwendigere intraoperative Lagerung mit extremen Lagerungspositionen bei laparoskopischen Verfahren beeinflusst das postoperative Befinden nicht messbar. Thromboembolische Komplikationen sind in unserem Kollektiv nicht aufgetreten.
Titel in ÜbersetzungThe patients' feeling in the early postoperative phase. Comparison between laparoscopic and conventional approach on the basis of the standardized questionnaire ANP
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftColoproctology
Jahrgang25
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)208-213
Seitenumfang6
ISSN0174-2442
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 08.2003

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