Abstract
Erkenntnisse zum Stellenwert der humanen Papillomaviren (HPV) in der Pathogenese des Zervixkarzinoms und anderer Genitalkarzinome hat in den letzten Jahren zu einem Umdenken in der Prävention geführt. Neben dem seit 1971 bestehenden jährlichen Krebsvorsorgeabstrich konnte eine wirksame Impfung gegen HPV entwickelt werden. Diese Prävention richtet sich an prä- und pubertäre Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Erste Studienergebnisse sind positiv, Langzeitergebnisse werden erwartet. Die zweite Säule der Prävention ist die regelmäßige Krebsvorsorge durch den zytologischen Abstrich und ggf. ergänzender Kolposkopie. Leider wird diese Vorsorge bislang nur von der Minderheit der Patientinnen in Deutschland wahrgenommen. Es stellt sich daher die Frage, ob in der Zukunft die Impfprävention diese Lücke schließen und somit zu einer Reduktion der Inzidenz an Zervixkarzinomen und anderen genitalen Karzinomen führen kann.
Titel in Übersetzung | Human papillomavirus (HPV) in gynecology |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Titel | Gynakologe |
Seitenumfang | 7 |
Erscheinungsdatum | 04.2012 |
Seiten | 289-295 |
ISBN (Print) | 0017-5994\r1433-0393 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 04.2012 |