Das bewusstseinsgestörte Kind: Eine interdisziplinäre Herausforderung

A. Merkenschlager*, C. Härtel, M. Preuß

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
2 Zitate (Scopus)

Abstract

Hintergrund
Die Bewusstseinsstörung ist eine häufige pädiatrische Notfallsituation.

Ziel der Arbeit
Im vorliegenden Beitrag, der sich an anerkannten klinischen Handlungsempfehlungen mit möglichst breitem Konsens orientiert, werden die Prinzipien der Notfallversorgung beim bewusstseinsgestörten Kind beschrieben.

Ergebnisse und Diskussion
Das Erstmanagement beim bewusstlosen Kind folgt der ABC-Regel („airway“, „breathing“, „circulation“). Anschließend muss der Grad der Bewusstseinsstörung quantitativ bestimmt werden, z. B. mit der GCS (Glasgow Coma Scale) oder der AVPU-Skala (AVPU: „alert“, „voice“, „pain“, „unresponsive“). Die Kurzanamnese und weitere klinische Kernbefunde (Fieber, Meningismus, Seitendifferenzen) sind für die sich anschließenden diagnostischen Schritte, wie Bildgebung oder Lumbalpunktion, entscheidend. Wird eine ZNS-Infektion (ZNS: Zentralnervensystem) vermutet, darf die antiinfektiöse Therapie nicht verzögert werden. Zum Ausschluss einer Shuntinsuffizienz bei einem bewusstseinsgestörten Kind mit einem VP-Shunt (VP: ventrikuloperitoneal) muss der Kinderneurochirurg frühzeitig kontaktiert werden.
Titel in ÜbersetzungConsciousness disturbances in children: An interdisciplinary challenge
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftMonatsschrift fur Kinderheilkunde
Jahrgang161
Ausgabenummer8
Seiten (von - bis)740-748
Seitenumfang9
ISSN0026-9298
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 08.2013

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

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