Abstract
Hintergrund: Für die Kontrolle der Laserdosis und der postoperativen Entwicklung bei Laserthermokeratoplastik (LTK) sind Informationen über die Ausdehnung und das Ausmaß der thermischen Läsionen von großer Bedeutung. Wir verglichen den Informationsgehalt der Darstellung frischer LTK-Läsionen durch Optische Kurzkohärenztomographie [optical low coherence tomography (OCT)] mit der histologischen Darstellung durch Polarisationsmikroskopie.
Methode: Die Kornea von Schweineaugen wurde in vitro durch eine 400-µm-Quarzfaser mit Licht aus einer Laserdiode bestrahlt, die bis zu 300 mW bei λ=1,86 µm emittiert. Es wurden OCT-Querschnittsbilder verschieden starker Läsionen mit etwa 25 µm lateraler und 20 µm axialer Auflösung aufgenommen. Die mit OCT analysierten Bereiche wurden histologisch durch Polarisationsmikroskopie nach Sirius-Rot-Färbung untersucht und mit der Darstellung durch TEM verglichen.
Ergebnisse: Es konnten 3 Schadenszonen unterschieden werden: Übergangszone, mäßige und starke Koagulation. In der Übergangszone korrelierte die unter Polarisation sichtbare verstärkte Doppelbrechung mit einer Zunahme des OCT-Signals. Bei mäßiger Koagulation ging eine Abnahme der Doppelbrechung mit einer weiteren Zunahme des OCT Signals einher. Bei starker Koagulation im Zentrum der Läsion ging die Kollagenfaserstruktur weitgehend verloren, wodurch Doppelbrechung und OCT-Signal fast völlig verschwinden.
Schlußfolgerungen: OCT liefert zwar eine weniger detaillierte Information über thermische Gewebsveränderungen als eine histologische Untersuchung, gibt aber Aufschlußüber die Ausdehnung und das Ausmaß der Veränderungen und ermöglicht eine nichtinvasive Darstellung und Verlaufskontrolle von LTK-Läsionen ohne Präparationsartefakte. Eine quantitative Analyse der Veränderung der Hornhautdicke ist leichter möglich als mit der Spaltlampe. Zeitaufgelöste Messungen der Lichtstreuung können zur Online-Kontrolle der Laserdosis bei der LTK verwendet werden.
Methode: Die Kornea von Schweineaugen wurde in vitro durch eine 400-µm-Quarzfaser mit Licht aus einer Laserdiode bestrahlt, die bis zu 300 mW bei λ=1,86 µm emittiert. Es wurden OCT-Querschnittsbilder verschieden starker Läsionen mit etwa 25 µm lateraler und 20 µm axialer Auflösung aufgenommen. Die mit OCT analysierten Bereiche wurden histologisch durch Polarisationsmikroskopie nach Sirius-Rot-Färbung untersucht und mit der Darstellung durch TEM verglichen.
Ergebnisse: Es konnten 3 Schadenszonen unterschieden werden: Übergangszone, mäßige und starke Koagulation. In der Übergangszone korrelierte die unter Polarisation sichtbare verstärkte Doppelbrechung mit einer Zunahme des OCT-Signals. Bei mäßiger Koagulation ging eine Abnahme der Doppelbrechung mit einer weiteren Zunahme des OCT Signals einher. Bei starker Koagulation im Zentrum der Läsion ging die Kollagenfaserstruktur weitgehend verloren, wodurch Doppelbrechung und OCT-Signal fast völlig verschwinden.
Schlußfolgerungen: OCT liefert zwar eine weniger detaillierte Information über thermische Gewebsveränderungen als eine histologische Untersuchung, gibt aber Aufschlußüber die Ausdehnung und das Ausmaß der Veränderungen und ermöglicht eine nichtinvasive Darstellung und Verlaufskontrolle von LTK-Läsionen ohne Präparationsartefakte. Eine quantitative Analyse der Veränderung der Hornhautdicke ist leichter möglich als mit der Spaltlampe. Zeitaufgelöste Messungen der Lichtstreuung können zur Online-Kontrolle der Laserdosis bei der LTK verwendet werden.
Titel in Übersetzung | Evaluation of LTK lesions by optical low coherence tomography (OCT) and polarization microscopy after Sirius-Red staining |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Ophthalmologe |
Jahrgang | 94 |
Ausgabenummer | 7 |
Seiten (von - bis) | 487-491 |
Seitenumfang | 5 |
ISSN | 0941-293X |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 07.1997 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Biomedizintechnik