Abstract
Fragestellung: Die Endometriose ist eine häufige Erkrankung der reproduktiven Lebensphase der Frau. Die medikamentös-operative Standardtherapie führt oft nur zu vorübergehenden Therapieerfolgen mit einer hohen Rezidivrate. Dabei kann es zu einer Chronifizierung vorbestehender Schmerzen und einer gravierenden Einschränkung der Lebensqualität kommen.
Material und Methode: Unter Einsatz des Deutschen Schmerzfragebogens, einem modularen Fragebogen nach dem biopsychosozialen Schmerzmodell, wurden zudem Parameter der Topografie und Intensität des Schmerzes, der Lebensqualität, die Beeinträchtigung durch den Schmerz und Depressivität erfasst.
Ergebnisse: In dem dargestellten Fall ist durch die Chronifizierung endometriosebedingter Schmerzen die Lebensqualität der Patientin deutlich eingeschränkt. Mehrere operative Interventionen haben bereits zum Verlust des inneren Genitale in jungen Jahren geführt und eine weitere Chronifizierung des Schmerzes begünstigt. Der Schmerz besteht über die Elimination des auslösenden Reizes hinaus fort.
Schlussfolgerung: Die ausführliche Anamnese ist die Basis des therapeutischen Vorgehens und wird sinnvoll durch den Einsatz psychologischer Messinstrumente ergänzt. Eine Integration der so gewonnenen Erkenntnisse in ein multidisziplinäres Therapiemodell kann eine Minimierung biopsychosozialer Konsequenzen bedingen.
Material und Methode: Unter Einsatz des Deutschen Schmerzfragebogens, einem modularen Fragebogen nach dem biopsychosozialen Schmerzmodell, wurden zudem Parameter der Topografie und Intensität des Schmerzes, der Lebensqualität, die Beeinträchtigung durch den Schmerz und Depressivität erfasst.
Ergebnisse: In dem dargestellten Fall ist durch die Chronifizierung endometriosebedingter Schmerzen die Lebensqualität der Patientin deutlich eingeschränkt. Mehrere operative Interventionen haben bereits zum Verlust des inneren Genitale in jungen Jahren geführt und eine weitere Chronifizierung des Schmerzes begünstigt. Der Schmerz besteht über die Elimination des auslösenden Reizes hinaus fort.
Schlussfolgerung: Die ausführliche Anamnese ist die Basis des therapeutischen Vorgehens und wird sinnvoll durch den Einsatz psychologischer Messinstrumente ergänzt. Eine Integration der so gewonnenen Erkenntnisse in ein multidisziplinäres Therapiemodell kann eine Minimierung biopsychosozialer Konsequenzen bedingen.
Titel in Übersetzung | Chronic pelvic pain and endometriosis - A problematic patient in gynecology? |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Geburtshilfe und Frauenheilkunde |
Jahrgang | 65 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 156-163 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 0016-5751 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 02.2005 |