Chronische schluckstörungen. Teil 2: Therapie

R. Schönweiler*, M. Raap

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Im ersten Teil der Publikation wurden diagnostische Verfahren beschrieben, die zum Ziel haben, den individuellen Pathomechanismus einer chronischen Schluckstörung festzustellen. Daraus leiten sich verschiedene therapeutische Maßnahmen ab, die isoliert oder kombiniert angewendet werden können. Die Schwächung des oberen Ösophagussphinkters mit Botulinum-Toxin ist Patienten mit strukturellen Stenosen oder relativer Sphinkterhyperfunktionen vorbehalten. Bei tracheotomierten Patienten mit Aspiration kann das Passy-Muir-Stomaventil versucht werden. Die meisten Fälle können mit einer gezielten Übungstherapie gebessert werden. Dabei beruht die „Restitution” auf dem Einüben neuer Bewegungsmuster und auf Übungen zur Verbesserung der Muskelkraft. „Kompensation” beruht auf Übungen, die strukturelle und/oder funktionelle Defizite ausgleichen sollen. Durch „Adaptation” werden nicht weiter zu bessernde Reststörungen durch diätetische Planung der Konsistenz, Temperatur und Nährstoffgehalt der Nahrung ausgeglichen. In vielen Fällen ist es notwendig, Restitution, Kompensation und Adaptation miteinander zu kombinieren.
Titel in ÜbersetzungThe management of dysphagia. Part 2: Therapy
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftLaryngo- Rhino- Otologie
Jahrgang84
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)55-64
Seitenumfang10
ISSN0935-8943
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.2005

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