Abstract
Hintergrund
Zahlreiche Studienergebnisse deuten darauf hin, dass ein erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) mit einer systemischen Tumorlast korreliert. Ziel dieser Studie war es zu evaluieren, ob hohe CRP-Werte vor radikaler Zystektomie mit einem schlechteren Überleben assoziiert sind.
Material und Methoden
In dieser retrospektiven Studie haben wir präoperativ erhobene CRP-Werte von 194 Patienten, die im Zeitraum von 1996–2005 aufgrund eines Urothelkarzinoms radikal zystektomiert wurden, mit dem Überleben korreliert. CRP ≥ 5 mg/l wurde als erhöht definiert.
Ergebnisse
Präoperativ erhöhtes CRP wurden bei 89 (45,9 %) Patienten festgestellt. Diese Patienten zeigten häufiger fortgeschrittene Tumorstadien (pT3–4), vermehrt positive Resektionsränder und waren häufiger von positiven Lymphknoten betroffen. Patienten, die ein normales präoperatives CRP aufwiesen, erhielten zudem tendenziell häufiger anspruchsvollere Harnableitungen. In der multivariaten Analyse konnte ein hoher CRP-Wert als unabhängiger prognostischer Parameter für ein geringeres krankheitsspezifisches Überleben identifiziert werden.
Schlussfolgerung
Unsere Ergebnisse bestätigen Hinweise, die einen erhöhten präoperativen CRP-Wert als prognostischen Indikator für ein reduziertes tumorspezifisches Überleben nach radikaler Zystektomie postulieren.
Zahlreiche Studienergebnisse deuten darauf hin, dass ein erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) mit einer systemischen Tumorlast korreliert. Ziel dieser Studie war es zu evaluieren, ob hohe CRP-Werte vor radikaler Zystektomie mit einem schlechteren Überleben assoziiert sind.
Material und Methoden
In dieser retrospektiven Studie haben wir präoperativ erhobene CRP-Werte von 194 Patienten, die im Zeitraum von 1996–2005 aufgrund eines Urothelkarzinoms radikal zystektomiert wurden, mit dem Überleben korreliert. CRP ≥ 5 mg/l wurde als erhöht definiert.
Ergebnisse
Präoperativ erhöhtes CRP wurden bei 89 (45,9 %) Patienten festgestellt. Diese Patienten zeigten häufiger fortgeschrittene Tumorstadien (pT3–4), vermehrt positive Resektionsränder und waren häufiger von positiven Lymphknoten betroffen. Patienten, die ein normales präoperatives CRP aufwiesen, erhielten zudem tendenziell häufiger anspruchsvollere Harnableitungen. In der multivariaten Analyse konnte ein hoher CRP-Wert als unabhängiger prognostischer Parameter für ein geringeres krankheitsspezifisches Überleben identifiziert werden.
Schlussfolgerung
Unsere Ergebnisse bestätigen Hinweise, die einen erhöhten präoperativen CRP-Wert als prognostischen Indikator für ein reduziertes tumorspezifisches Überleben nach radikaler Zystektomie postulieren.
Titel in Übersetzung | C-reactive protein prior to radical cystectomy. Preoperative determination of CRP |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Urologe - Ausgabe A |
Jahrgang | 53 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 222-227 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 0340-2592 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 02.2014 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)