Abstract
Die auch in Deutschland zu beobachtende Mortalitätsreduktion des Mammakarzinoms ist im Wesentlichen auf die Erfolge der adjuvanten Therapie zurückzuführen, da in dem entsprechenden Beobachtungszeitraum (1990–2004) kein flächendeckendes Mammografie-Früherkennungsprogramm existent war. Somit ist mit der Einführung des Screeningprogramms ein weiterer Fortschritt zu erwarten. Insbesondere die Einführung von Brustzentren mit der Definition entsprechender struktureller und qualitativer Vorgaben sowie die Implementierung und konsequente Anwendung von Leitlinien hat die Therapie auf eine evidenzbasierte Grundlage gestellt. Der Paradigmenwandel in der Systemtherapie des Mammakarzinoms ist gekennzeichnet von den molekularbiologischen Erkenntnissen und der Entwicklung entsprechend zielgerichtet einzusetzender neuer Substanzen. Voraussetzung für den optimalen Einsatz dieser Substanzen ist jedoch die qualitätsgesicherte, pathohistologische Bestimmung des entsprechenden Targets sowie die Identifikation neuer prognostischer und prädiktiver Marker. Dieser Entwicklung müssen auch die Studienkonzepte Rechnung tragen, da die empirische Herangehensweise den modernen Ansprüchen in der Onkologie nicht länger gerecht wird.
Titel in Übersetzung | Breast cancer: Reduced mortality by early detection and adjuvant therapy |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Geburtshilfe und Frauenheilkunde |
Jahrgang | 69 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 218-232 |
Seitenumfang | 15 |
ISSN | 0016-5751 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2009 |