BRAUCHT DER OTORHINOLARYNGOLOGE DIE DOPPLERSONOGRAPHIE?

K. Mees*, R. Gutmann, B. Wollenberg

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
4 Zitate (Scopus)

Abstract

Die Doppler- bzw. Duplexsonographie stellt ein modernes, hochsensitives Diagnoseverfahren zur funktionellen und morphologischen Gefäßdiagnostik dar. Der Otorhinolaryngoioge muß sich mit diesem modernen diagnostischen Verfahren auseinandersetzen. Dies betrifft vornehmlich den neurootologisch ausgerichteten Hals-Nasen-Ohrenarzt in der Praxis, aber auch den klinisch tätigen Hals-Nasen-Ohrenarzt, der darüber hinaus bei zahlreichen perioperativen und gefäßdiagnostischen Fragestellungen auf die Duplexsonographie angewiesen ist. Die Dopplersonographie gewinnt durch die zunehmende Häufigkeit extrakranieller Gefäßstenosen an diagnostischer Bedeutung. Für den Otorhinolaryngologen bedeutet dies, dass er vermehrt mit der Abklärung neurootologischer Fragestellungen konfrontiert wird. Bei allen Patienten mit kochleären und vestibularen Funktionsstörungen und anamnestischen Hinweisen auf Risikofaktoren für stenosierende Gefäßerkrankungen sollte die Dopplerdiagnostik zum Erkennen von Gefäßveränderungen durchgeführt werden. Durch die rechtzeitige Diagnosestellung kann nicht nur eine bestehende neurootologische Störung in ihrer Ursache erkannt, sondern der Patient auch vor zum Teil invalidisierenden oder gar letalen zerebralen Folgen bewahrt werden. Die Kombination der Dopplersonographie mit der B-Scan-Technik (Duplexsonographie) ermöglicht dem klinisch tätigen Hals-Nasen-Ohrenarzt eine zuverlässige Gefäßdiagnostik vor operativen Eingriffen und zusätzliche diagnostische Aussagen bei der Beurteilung bisher mit der B-Scan-Sonographie unzureichend beurteilbarer Strukturen.
Titel in ÜbersetzungDoes the otorhinolaryngologist need Doppler sonography?
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftLaryngo- Rhino- Otologie
Jahrgang71
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)91-94
Seitenumfang4
ISSN0935-8943
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1992

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