Brachytherapie in Kombination mit zurückhaltender Chirurgie: Eine interdisziplinäre Herausforderung mit dem Ziel des Organerhalts

J. E. Meyer, C. Brocks, E. Gehrking, G. Kovács, B. Neppert, J. Gliemroth, B. Wollenberg

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Abstract

Eine multimodale, interdisziplinäre Therapie unter Einbeziehung der intensitätsmodulierten interstitiellen Brachytherapie (IMBT) ermöglicht eine hoffnungsvolle Alternative für den Patienten mit einem fortgeschrittenen HNO-Karzinom und einer Orbita- und/oder Schädelbasisinfiltration. Ein 87-jähriger Patient wurde mit einem mehrfach lokal exzidierten und adjuvant perkutan bestrahlten Rezidiv eines Plattenepithelkarzinoms im linken medialen Augenwinkel vorgestellt. Es erfolgte eine knappe, bulbuserhaltende R0-Tumorresektion, Einlage der Afterloading-Applikatoren und Defektrekonstruktion mit einem medianen Stirnlappen. Insgesamt erhielt der Patient 30 Gy IMBT. Nach einem Jahr besteht weiterhin kein Anhalt für ein Lokalrezidiv. Die Hintergründe dieser Vorgehensweise sowie eine Analyse der Literatur des beschriebenen interdisziplinären Vorgehens bei Orbita- und/oder Schädelbasis infiltrierenden Tumoren werden anhand dieses Falles dargestellt.
Titel in ÜbersetzungBrachytherapy in combination with function-preserving surgery: An interdisciplinary challenge
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHNO
Jahrgang56
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)471-478
Seitenumfang8
ISSN0017-6192
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 04.2008

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)

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