Botulinumtoxin für die Behandlung sekretorischer Störungen im Kopf-Hals-Bereich

A. Steffen*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
3 Zitate (Scopus)

Abstract

Die passager blockierende Wirkung von Botulinumtoxin kann für die Reduktion von exokrinen Drüsen im Kopf-Hals-Bereich genutzt werden. Während sich die Botulinumtoxintherapie bei der Behandlung des Frey-Syndroms oder des gustatorischen Tränens durchgesetzt hat und die Indikation bei der Hypersalivation zunehmend häufiger gestellt wird, hat die Behandlung der nasalen Hypersekretion bei der Rhinitis aktuell nur einen sehr selektiven Stellenwert. Im Vergleich zur Behandlung der quergestreiften Muskulatur mit Botulinumtoxin sind die Wirkdauer und -effekte deutlicher schwerer vorhersagbar in der individuellen Situation. Sämtliche Indikationen sind „off-label use“ und bedürfen einer genauen Abwägung und Aufklärung. Da für viele Betroffene sich aber erst mit der Botulinumtoxintherapie Behandlungsmöglichkeiten für ihre Erkrankungen eröffnet haben, ist für eine fundierte Beratung durch den HNO-Arzt die entsprechende Kenntnis über die Behandlungsabläufe unverzichtbar.
Titel in ÜbersetzungBotulinum toxin for the treatment of secretory disorders of the head and neck area
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHNO
Jahrgang60
Ausgabenummer6
Seiten (von - bis)484-489
Seitenumfang6
ISSN0017-6192
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.06.2012

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