Abstract
Fragestellung. Für die Erfassung postoperativer Symptome und für die Messung der Patientenzufriedenheit werden in der Anästhesiologie geeignete Verfahren benötigt. Dies ergibt sich u. a. durch die zunehmende Forderung nach interner Qualitätssicherung. Es wird ein neu entwickelter Fragebogen vorgestellt, der die genannten Bereiche erfassen soll, und dieser wird bezüglich einiger Güteeigenschaften untersucht.
Methodik. Der “Anästhesiologische Nachbefragungsbogen für Patienten” besteht aus zwei Teilen. Teil 1 erfasst die Symptomausprägung bei Patienten für die postoperativen Abschnitte “Aufwachraum”, “die ersten Stunden auf der Station” und “aktueller Patientenzustand”. Teil 2 erhebt das Ausmaß der Zufriedenheit mit der anästhesiologischen perioperativen Betreuung, mit der unspezifischen perioperativen Betreuung und mit dem Genesungsverlauf. Das Verfahren wurde bei 431 Patienten eingesetzt, die sich einer elektiven Operation unterzogen hatten.
Ergebnisse. Die Intensität der Symptombeschreibung variiert plausibel Über die drei postoperativen zeitlichen Abschnitte. Unterschiede zwischen den erinnerten Symptomen “im Aufwachraum” und “in den ersten Stunden auf der Station” sind dabei nur gering. Frauen beschreiben postoperativ schlechteres Befinden als Männer, sind dabei aber nicht unzufriedener mit den vorgenommenen perioperativen Maßnahmen. Ältere Patienten geben etwas höhere Zufriedenheit mit der perioperativen Betreuung an als jüngere. Korrelationen zwischen der Symptomausprägung im Aufwachraum und anästhesiologischen Daten lassen nur vereinzelt Beziehungen erkennen.
Schlussfolgerungen. Der Fragebogen ist sensitiv für Symptomveränderungen in der postoperativen Zeit und differenziert Patientengruppen. Unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse wird ein modifizierter Fragebogen vorgeschlagen, der nun an einer größeren repräsentativen Patientengruppe einzusetzen ist.
Methodik. Der “Anästhesiologische Nachbefragungsbogen für Patienten” besteht aus zwei Teilen. Teil 1 erfasst die Symptomausprägung bei Patienten für die postoperativen Abschnitte “Aufwachraum”, “die ersten Stunden auf der Station” und “aktueller Patientenzustand”. Teil 2 erhebt das Ausmaß der Zufriedenheit mit der anästhesiologischen perioperativen Betreuung, mit der unspezifischen perioperativen Betreuung und mit dem Genesungsverlauf. Das Verfahren wurde bei 431 Patienten eingesetzt, die sich einer elektiven Operation unterzogen hatten.
Ergebnisse. Die Intensität der Symptombeschreibung variiert plausibel Über die drei postoperativen zeitlichen Abschnitte. Unterschiede zwischen den erinnerten Symptomen “im Aufwachraum” und “in den ersten Stunden auf der Station” sind dabei nur gering. Frauen beschreiben postoperativ schlechteres Befinden als Männer, sind dabei aber nicht unzufriedener mit den vorgenommenen perioperativen Maßnahmen. Ältere Patienten geben etwas höhere Zufriedenheit mit der perioperativen Betreuung an als jüngere. Korrelationen zwischen der Symptomausprägung im Aufwachraum und anästhesiologischen Daten lassen nur vereinzelt Beziehungen erkennen.
Schlussfolgerungen. Der Fragebogen ist sensitiv für Symptomveränderungen in der postoperativen Zeit und differenziert Patientengruppen. Unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse wird ein modifizierter Fragebogen vorgeschlagen, der nun an einer größeren repräsentativen Patientengruppe einzusetzen ist.
Titel in Übersetzung | Rating of the perioperative periode by patients. First evaluation of a new questionnaire |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Anaesthesist |
Jahrgang | 49 |
Ausgabenummer | 7 |
Seiten (von - bis) | 613-623 |
Seitenumfang | 11 |
ISSN | 0003-2417 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2000 |