Abstract
Behandlungsangebote fur Angehorige Suchtkranker differieren erheblich hinsichtlich der angestrebten Behandlungsziele. Die vorliegende Arbeit untersucht an einer Stichprobe von Teilnehmern eines Community Reinforcement and Family Training (CRAFT) Programms initiale Behandlungsmotive und deren Auswirkung auf Behandlungsergebnisse zum 12-Monats-follow-up. Dazu wurde zu Behandlungsbeginn die Zustimmung zu verschiedenen Behandlungszielen mittels standardisierter Fragen erfasst. Faktorenanalytisch konnten in Anlehnung an die mittels CRAFT verfolgten Behandlungsziele 3 verschiedene Behandlungsmotive differenziert werden: 1. Verbesserung der eigenen Lebensqualitat, 2. Beeinflussung des Suchtkranken hinsichtlich der Aufnahme einer Behandlung und 3. Motivierung des Suchtkranken zu einer Konsumreduktion. In einer multivariaten Analyse erwies sich die Skala „Behandlungsmotivation“ als pradiktiv fur die Aufnahme einer suchtspezifischen Behandlung wahrend eines Zeitraums von 12-Monaten. Die Befunde belegen die therapeutische Relevanz der initialen Behandlungsmotive von Angehorigen Suchtkranker.
Titel in Übersetzung | Treatment motives of concerned significant others of addicted individuals refusing treatment and their impact on treatment outcomes of the community reinforcement and family training CRAFT |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Suchttherapie |
Jahrgang | 14 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 78-83 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 1439-9903 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2013 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)