Auswirkungen der SARS-CoV‑2-Pandemie auf die universitäre Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde im Bereich der Forschung, Lehre und Weiterbildung

T. Stöver*, S. Dazert, S. K. Plontke, S. Kramer, P. Ambrosch, C. Arens, C. Betz, D. Beutner, C. Bohr, K. L. Bruchhage, M. Canis, A. Dietz, O. Guntinas-Lichius, R. Hagen, W. Hosemann, H. Iro, J. P. Klussmann, A. Knopf, S. Lang, M. LeinungT. Lenarz, H. Löwenheim, C. Matthias, R. Mlynski, H. Olze, J. Park, P. Plinkert, A. Radeloff, N. Rotter, C. Rudack, A. Bozzato, J. Schipper, M. Schrader, P. J. Schuler, S. Strieth, B. A. Stuck, S. Volkenstein, M. Westhofen, G. Wolf, B. Wollenberg, T. Zahnert, J. Zenk, T. K. Hoffmann

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Hintergrund
Ab Frühjahr 2020 kam es zur weltweiten Verbreitung von SARS-CoV‑2 mit der heute als erste Welle der Pandemie bezeichneten Phase ab März 2020. Diese resultierte an vielen Kliniken in Umstrukturierungen und Ressourcenverschiebungen. Ziel unserer Arbeit war die Erfassung der Auswirkungen der Pandemie auf die universitäre Hals-Nasen-Ohren(HNO)-Heilkunde für die Forschung, Lehre und Weiterbildung.

Material und Methoden
Die Direktorinnen und Direktoren der 39 Universitäts-HNO-Kliniken in Deutschland wurden mithilfe einer strukturierten Online-Befragung zu den Auswirkungen der Pandemie im Zeitraum von März bis April 2020 auf die Forschung, Lehre und die Weiterbildung befragt.

Ergebnisse
Alle 39 Direktorinnen und Direktoren beteiligten sich an der Umfrage. Hiervon gaben 74,4 % (29/39) an, dass es zu einer Verschlechterung ihrer Forschungstätigkeit infolge der Pandemie gekommen sei. Von 61,5 % (24/39) wurde berichtet, dass pandemiebezogene Forschungsaspekte aufgegriffen wurden. Von allen Kliniken wurde eine Einschränkung der Präsenzlehre berichtet und 97,5 % (38/39) führten neue digitale Lehrformate ein. Im Beobachtungszeitraum sahen 74,4 % der Klinikdirektoren die Weiterbildung der Assistenten nicht gefährdet.

Schlussfolgerung
Die Ergebnisse geben einen Einblick in die heterogenen Auswirkungen der Pandemie. Die kurzfristige Bearbeitung pandemiebezogener Forschungsthemen und die Einführung innovativer digitaler Konzepte für die studentische Lehre belegt eindrücklich das große innovative Potenzial und die schnelle Reaktionsfähigkeit der HNO-Universitätskliniken, um auch während der Pandemie ihre Aufgaben in der Forschung, Lehre und Weiterbildung bestmöglich zu erfüllen.
Titel in ÜbersetzungEffects of the SARS-CoV‑2 pandemic on the otolaryngology university hospitals in the field of research, student teaching and specialist training
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftHNO
Jahrgang69
Ausgabenummer8
Seiten (von - bis)633-641
Seitenumfang9
ISSN0017-6192
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 08.2021

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Lübeck Integrated Oncology Network (LION)

Coronavirus-Bezug

  • Forschung zu SARS-CoV-2 / COVID-19

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Auswirkungen der SARS-CoV‑2-Pandemie auf die universitäre Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde im Bereich der Forschung, Lehre und Weiterbildung“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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