Abstract
Zusammenfassung. Psychosoziale Arbeitsbelastungen und Burnout haben eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit der Erwerbstätigen im Gesundheitswesen. Das Copenhagen Burnout Inventory (CBI) hat sich als generisches Instrument zur Erfassung von Burnout-Indikatoren in der psychosozialen Gesundheitsforschung etabliert. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse des Zusammenhangs zwischen Burnout und dem Effort-Reward Imbalance-Modell (ERI) in einer Stichprobe von n = 1 438 Medizinischen Fachangestellten (MFA). Das CBI kann theoriekonform konfirmatorisch modelliert werden. Für den ERI müssen für das Konstrukt Reward 3 Subfacetten Arbeitsplatzsicherheit, Beruflicher Aufstieg und Anerkennung und Gehalt definiert sowie 3 Items eliminiert werden, da keine eindeutige Konstruktzuordnung möglich ist. Für beide modifizierten Modelle kann eine akzeptable bis gute Modellpassung nachgewiesen werden. Mittels eines Strukturgleichungsmodells kann die Varianz der Ausprägung von Burnout zu 46 % durch die ERI-Dimensionen aufgeklärt werden. Die Erfassung der Konstrukte und die theoriebasierte Modellierung der Merkmalszusammenhänge bieten einen Ansatzpunkt zur Diagnostik und zum Verständnis Burnout-bezogener Aspekte der Arbeitssituation von MFA.
Titel in Übersetzung | Assessment and Prediction of Burnout According to the Effort–Reward Imbalance Model in a Sample of Healthcare Assistants |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Diagnostica |
Jahrgang | 66 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 190-199 |
Seitenumfang | 10 |
ISSN | 0012-1924 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 07.2020 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Profilbereich: Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV)