Arteriovenöse durafistel als seltene ursache für einen pulssynchronen tinnitus: Eine fallbeschreibung und überblick über die literatur

Carsten Brocks*, C. Bela, C. Gaebel, B. Wollenberg, K. Sommer

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Pulssynchrone Ohrgeräusche werden in aller Regel durch Gefäßprozesse im Bereich des Felsenbeins verursacht. Mit einem Mikrofon oder einem Stethoskop im äußeren Gehörgang oder im Bereich des Mastoids wahrnehmbare Geräusche lassen auf einen objektivierbaren Tinnitus schließen. Die wichtigsten Differenzialdiagnosen eines objektivierbaren Tinnitus sind Paragangliome des Glomus jugulare oder des Glomus tympanicum, Gefäßstenosen, arteriovenöse Malformationen, Aneurysmen und Pathologien des Bulbus venae jugularis interna im Felsenbein. Bei einem pulssynchronen Tinnitus kann eine gründliche neuroradiologische Diagnostik mit gezieltem Einsatz der Schnittbilddiagnostik zügig zu einer ätiologischen Abklärung führen. Die Indikation zum Verschluss duraler Fisteln ergibt sich aus der Anzahl und der hämodynamischen Relevanz dieser Fisteln und stets unter dem daraus resultierenden Leidensdruck des Patienten. Auch wenn es nicht gelingt, sämtliche AV-Kurzschlüsse zu embolisieren, ist es so möglich, die Intensität des Ohrgeräusches zu reduzieren, um eine konservative Therapie anzuschließen.
Titel in ÜbersetzungA dural fistula as a rare cause for a pulse-synchronized tinnitus aurium: A case report with overview of the literature
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftLaryngo- Rhino- Otologie
Jahrgang87
Ausgabenummer8
Seiten (von - bis)573-578
Seitenumfang6
ISSN0935-8943
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 08.2008

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