Abstract
Seren von 105 Patienten mit Wegenerscher Granulomatose und 1500 Kontrollpersonen, unter anderem mit primären und sekundären Vaskulitiden, Kollagenosen, Glomerulonephritiden und granulomatösen Erkrankungen, wurden hinsichtlich der Sensitivität, Spezifität und des Stellenwertes antizytoplasmatischer Antikörper (ACPA) als Aktivitätsparameter untersucht. Die Antikörper fanden sich bei 77 der 105 Patienten mit Wegenerscher Granulomatose (73 %) und bei sechs von 1500 Kontrollpersonen (< 1 %). Bei aktiver Wegenerscher Granulomatose (n = 57) waren sie stets nachweisbar. In der prospektiven Untersuchung von 21 engmaschig betreuten Patienten mit Wegenerscher Granulomatose zeigte sich eine enge Korrelation des ACPA-Titers mit der klinisch und klinisch-chemisch bestimmten Krankheitsaktivität: Nach Remissionsinduktion kam es in allen Fällen zu einem deutlichen Titerabfall; im Falle einer Exazerbation stieg der Titer erneut an, während bei Superinfektionen keine Titerveränderungen zu verzeichnen waren. Somit sind antizytoplasmatische Antikörper sowohl hilfreich in der Primärdiagnostik als auch von Bedeutung bei der Aktivitätsbestimmung der Wegenerschen Granulomatose.
Titel in Übersetzung | Anticytoplasmic antibodies as serological markers and markers of disease activity of Wegener's granulomatosis. A prospective study |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Deutsche Medizinische Wochenschrift |
Jahrgang | 113 |
Ausgabenummer | 11 |
Seiten (von - bis) | 413-417 |
Seitenumfang | 5 |
ISSN | 0012-0472 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1988 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Infektion und Entzündung - Zentrum für Infektions- und Entzündungsforschung Lübeck (ZIEL)