Anti-p200-pemphigoid - Eine neue blasenbildende autoimmundermatose

Iakov Shimanovich, Christian Rose, Yoshiaki Hirako, Elke Butt-Dörje, Detlef Zillikens*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
6 Zitate (Scopus)

Abstract

Das Anti-p200-Pemphigoid ist eine neue Autoimmunerkrankung der Haut, die klinisch durch pralle Blasen und histopathologisch durch eine subepidermale Spaltbildung mit einer überwiegend neutrophilen Infiltration der dermo-epidermalen Junktionszone (DEJ) gekennzeichnet ist. Die direkte Immunfluoreszenz periläsionaler Hautbiopsien zeigt lineare Ablagerungen von IgG und C3 entlang der DEJ, während sich mittels indirekter Immunfluoreszenz zirkulierende IgG-Antikörper gegen die dermale Seite NaCl-gespaltener normaler Haut nachweisen lassen. Das Zielantigen der Autoantikörper ist ein 200 kD schweres Protein (p200) der unteren Lamina lucida, welches im Immunoblot mit Extrakten humaner Dermis erkannt wird. Die genaue Identität von p200, das offensichtlich eine wichtige Funktion für die Zell-Matrix-Adhäsion hat, ist noch unklar. Die bisherigen Untersuchungen konnten dieses Autoantigen jedoch von BP180, BP230, Laminin 1, 5 und 6, α6β4-Integrin und Typ-VII-Kollagen abgrenzen. Die biochemische Charakterisierung von p200 zeigte, daß es sich hierbei um ein nichtkollagenes, N-glykosiliertes, saueres Protein mit einem isoelektrischen Punkt von ca. 5,5 handelt. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick zu Pathogenese, Klinik, Diagnostik und Therapie dieser neuen Autoimmundermatose.
Titel in ÜbersetzungAnti-p200 pemphigoid - A new bullous autoimmune dermatosis
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftJDDG - Journal of the German Society of Dermatology
Jahrgang2
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)7-14
Seitenumfang8
ISSN1610-0379
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.2004

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Anti-p200-pemphigoid - Eine neue blasenbildende autoimmundermatose“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

Zitieren