Androgene verändern die Hirnantworten auf sexuelle Stimuli bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen: Eine fMRT Studie

Zheng Ye, Bahram Mohammadi, Robert Kopyciok, Marcus Heldmann, Amir Samii, Thomas F. Münte*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Zusammenfassung. Interpersonelle und intrapersonelle Unterschiede in der neuralen Reaktion auf sexuelle Stimuli sind mit dem individuellen Testosteron-Spiegel in Verbindung gebracht worden. Um die Effekte einer chronischen Hormonbehandlung zu erfassen, haben wir in dieser Studie Frau-zu-Mann-Transsexuelle vor und während einer Androgentherapie untersucht, die erotische und nicht erotische Bilder im fMRT betrachteten. Ein weit verteiltes Netzwerk von kortikalen und subkortikalen Regionen einschließlich Insel, Amygdala und Hypothalamus wurde während der Verarbeitung von erotischer Information (unbekleidet/bekleidet) aktiviert. Die neurale Antwort auf erotische männliche Stimuli nahm infolge der Hormontherapie ab, die auf weibliche Stimuli hingegen zu. Somit macht eine Langzeithormontherapie mit Testosteron „männlicher“, indem die Antwort auf männliche Stimuli erhöht und auf weibliche Stimuli erniedrigt wird.
Titel in ÜbersetzungAndrogens modulate brain responses to sexual stimuli in female-to-male transsexuals: An fMRI study
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift fur Neuropsychologie
Jahrgang29
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)89-93
Seitenumfang5
ISSN1016-264X
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 05.2018

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Androgene verändern die Hirnantworten auf sexuelle Stimuli bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen: Eine fMRT Studie“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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