Abstract
Zusammenfassung. Interpersonelle und intrapersonelle Unterschiede in der neuralen Reaktion auf sexuelle Stimuli sind mit dem individuellen Testosteron-Spiegel in Verbindung gebracht worden. Um die Effekte einer chronischen Hormonbehandlung zu erfassen, haben wir in dieser Studie Frau-zu-Mann-Transsexuelle vor und während einer Androgentherapie untersucht, die erotische und nicht erotische Bilder im fMRT betrachteten. Ein weit verteiltes Netzwerk von kortikalen und subkortikalen Regionen einschließlich Insel, Amygdala und Hypothalamus wurde während der Verarbeitung von erotischer Information (unbekleidet/bekleidet) aktiviert. Die neurale Antwort auf erotische männliche Stimuli nahm infolge der Hormontherapie ab, die auf weibliche Stimuli hingegen zu. Somit macht eine Langzeithormontherapie mit Testosteron „männlicher“, indem die Antwort auf männliche Stimuli erhöht und auf weibliche Stimuli erniedrigt wird.
Titel in Übersetzung | Androgens modulate brain responses to sexual stimuli in female-to-male transsexuals: An fMRI study |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Zeitschrift fur Neuropsychologie |
Jahrgang | 29 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 89-93 |
Seitenumfang | 5 |
ISSN | 1016-264X |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 05.2018 |
Strategische Forschungsbereiche und Zentren
- Forschungsschwerpunkt: Gehirn, Hormone, Verhalten - Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM)