Ambulant vs. stationär durchgeführte Rehabilitationen: Ergebnisse einer Propensity Score gematchten Analyse

Stephanie Fechtner, Matthias Bethge*

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
3 Zitate (Scopus)

Abstract

Ziel der Studie Vergleich ambulanter und stationärer Rehabilitation hinsichtlich des Zugangs zu Erwerbsminderungsrenten und weiterer erwerbsbezogener Zielgrößen

Methodik Eingeschlossen wurden 18- bis 60-jährige Personen, die im ersten Halbjahr 2007 eine stationäre oder ganztägig ambulante medizinische Rehabilitation aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen begonnen hatten. Ambulant und stationär behandelte Rehabilitanden wurden mittels Propensity Scores gematcht. Verwendet wurden administrative Daten.

Ergebnisse Die Analysestichprobe umfasste 4752 ambulant und 7435 stationär behandelte Rehabilitanden. Die absoluten Risiken eines erwerbsminderungsbedingten Rentenzugangs betrugen 3,8% bzw. 5,2% zugunsten der ambulant behandelten Personen (RR=0,73; 95% KI: 0,62–0,87). Die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld und Kranken-/Übergangsgeld war für ambulant behandelte Rehabilitanden etwas geringer.

Schlussfolgerungen Die ambulant behandelten Rehabilitanden erreichten geringfügig bessere Ergebnisse als vergleichbare stationär behandelte Rehabilitanden. Der Vorteil ambulanter Rehabilitation war am stärksten bei Rehabilitanden mit stärkeren Teilhabebeeinträchtigungen. Die Studie zeigt einen Weg, wie sich unter Nutzung administrativer Daten im Bereich rehabilitativer Versorgung evaluative Versorgungsforschung umsetzen lässt.
Titel in ÜbersetzungOutpatient vsInpatient Rehabilitation: Findings of a Propensity Score Matched Analysis
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftRehabilitation (Germany)
Jahrgang56
Ausgabenummer6
Seiten (von - bis)372-378
Seitenumfang7
ISSN0034-3536
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.12.2017

Strategische Forschungsbereiche und Zentren

  • Profilbereich: Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung (ZBV)

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