Aktuelles aus der nachsorge beim kolorektalen karzinom

Elisabeth Oevermann*, Claudia Killaitis, Martin Kraus, Oliver Schwandner, Hans Peter Bruch

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit
1 Zitat (Scopus)

Abstract

Hintergrund:
Ziel dieser Studie war, den Stellenwert einer konsequenten Tumornachsorge beim kolorektalen Karzinom über einen Zeitraum von 23 Jahren zu evalieren.

Patienten und Methodik:
Zwischen 1990 und 2002 wurden an der Chirurgischen Universitätsklinik in Lübeck 1 116 Patienten mit kolorektalem Karzinom kurativ operiert. Es wurden die Daten von 1 046 potentiellen Nachsorgepatienten ausgewertet und mit dem Kollektiv zwischen 1979 und 1989 verglichen.

Ergebnisse:
Die Gesamtprogressionsrate hat auf 26% abgenommen (1979–1989: 36%), hauptsächlich durch niedrigere Lokalrezidivraten nach Einführung der totalen mesorektalen Exzision (TME). Fortschritte gab es auch in der Metastasenchirurgie; die 5-Jahres-Überlebensraten nach kurativer Resektion liegen zwischen 54% (Lebermetastasen) und 89% (Lungenmetastasen). Adjuvante Therapie wurde nur von der Hälfte der Patienten akzeptiert; ein Trend zur Überlebenszeitverlängerung zeichnet sich bisher für die Kolonkarzinom-Patienten ab (mediane Überlebenszeit 52 Monate vollständige adjuvante Therapie vs. 23 Monate keine adjuvante Therapie).

Schlussfolgerung:
Intensive Nachsorge verbessert die Prognose. Der Anteil der bei Progression asymptomatischen Patienten ist mit 55% höher als bei Patienten mit minimalem Programm (37%).
Titel in ÜbersetzungFollow-up for colorectal carcinomas: Actual trends
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftColoproctology
Jahrgang27
Ausgabenummer5
Seiten (von - bis)280-288
Seitenumfang9
ISSN0174-2442
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 10.2005

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