Adipositas und Kinderwunsch

L. Blumhoff*, K. Diedrich, A. Schultze-Mosgau, G. Griesinger

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Adipositas ist eine der häufigsten Gesundheitsstörungen der westlichen Industrieländer. Der Übersichtsartikel veranschaulicht die neuroendokrine Regulation der Nahrungsaufnahme sowie den Zusammenhang zwischen Übergewicht, generalisierter Inflammation und Störung der endokrinen und reproduktiven Funktionen der Frau. Beschrieben wird der Konnex zwischen Adipositas, Subfertilität und anovulatorischer Infertilität. Daten aus der assistierten Reproduktionstechnologie zeigen, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Fertilitätsbehandlung bei adipösen Frauen stark erniedrigt ist. Über eine Gewichtsabnahme können der Menstruationszyklus reguliert und die Wahrscheinlichkeit für eine Spontanovulation wie -konzeption erhöht werden. Dabei sollte eine moderate, andauernde Gewichtsreduktion angestrebt werden, eine radikale Gewichtsabnahme kann sich auf die Fertilität nachteilig auswirken. Eine Anleitung zu körperlicher Aktivität zusätzlich zu einer Ernährungsberatung sollte Teil des Managements bei Adipositas und Kinderwunsch sein.
Titel in ÜbersetzungObesity and subfertility
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang44
Ausgabenummer11
Seiten (von - bis)898-904
Seitenumfang7
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 01.11.2011

Fingerprint

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