Adhäsionsprophylaxe bei minimal-invasiven Eingriffen

A. Hornemann*, A. Hackethal, A. Kavallaris, K. Diedrich, D. Hornung, T. Ahrens, M. K. Bohlmann

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Abstract

Intraabdominale Adhäsionen treten postoperativ häufig auf. Sie können für Schmerzen oder Infertilität verantwortlich sein und akute Notfälle wie einen Ileus verursachen. Als Auslöser werden Schnitte, Risse, Druck, Hitze, aber auch Austrocknung und Fremdkörper wie Nahtmaterial diskutiert. An den traumatisierten Regionen findet eine Freisetzung von Fibrin statt, das zu Adhäsionen führen kann. Zur Adhäsionsreduktion werden verschiedene Vorgehensweisen diskutiert: möglichst kurze Operationszeit, atraumatisches Vorgehen, Verwendung von befeuchtetem und angewärmtem CO2-Gas in der Laparoskopie mit Vermeidung eines hohen intraabdominellen Drucks, Reduktion des Infektionsrisikos durch steriles Arbeiten und ggf. Single-shot-Antibiotika, ausreichende Lavage am Ende der Operation zur Entfernung von Geweberesten und Blutkoageln, zurückhaltende Verwendung von Nahtmaterialien, Drainagen und anderem Fremdmaterial und ggf. antiadhäsive Substanzen für Hochrisikopatienten.
Titel in ÜbersetzungPreventing adhesion in minimally invasive operations
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftGynakologe
Jahrgang43
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)113-117
Seitenumfang5
ISSN0017-5994
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 02.2010

Fingerprint

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