Die ELISA Studie ist eine bevölkerungsbezogene Studie zur Corona-Pandemie, die unmittelbar nach dem Ausbruch der Pandemie schon im Mai 2020 begonnen wurde. Ziel war es eine Stichprobe von ca. 3.000 Personen aus der Lübecker Bevölkerung, unter Berücksichtigung von Risikogruppen über die Zeit hinweg auf das Auftreten von SARS-CoV-2 Infektionen hin zu unterstuchen.
Die initialen Fragestellung der Studie waren:
- Wie hoch sind die COVID-19-Prävalenz (aktuelle und durchlebte Infektionen) und die SARS-CoV-2-Infektionsraten in einer definierten bevölkerungsbezogenen Population in Lübeck und wie viele neue Infektionen treten im Verlauf auf?
- Wie hoch sind die COVID-19-Prävalenz und die SARS-CoV-2-Infektionsraten in definierten Risikogruppen und wie viele neue Infektionen treten im Verlauf (über 10 Wochen) auf?
- Wie verläuft COVID-19 und wie viele SARS-CoV-2-Infektionen bleiben asymptomatisch?
- Wie verhalten sich SARS-CoV-2-Nachweis, -Antikörperprofile und COVID-19-Erkrankungen zueinander?
- Lassen sich COVID-19-Symptome von denen anderer grippaler Infekte unterscheiden?
- Gibt es Hinweise für Langzeitfolgen der Erkrankung?
Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Methoden bis zu acht Mal auch das Corona-Virus getestet und ausführlich befragt.
Die Studie gilt als eine der größten Längsschnittstudien zur Corona-Pandemie und führte zu zahlreichen, wichtigen Erkenntnissen.
Das Projekt wurde nicht nur von national gefördert, sondern u.a. auch über die Universität, die Possehl-Stiftung, die Tuberkulose-Stiftung SH und insbesondere durch die Lübecker Bevölkerung.